Wenigstens eine Konstante

von Malte Greshake

(22.10.18) Obwohl es bei den Altenbergern in der letzten Trainingswoche um die altbekannten Basics gehen sollte, hat es Klas Tranows Truppe doch irgendwie noch nicht schaffen können, die Tugenden auf ihr Spiel zu übertragen. Die einzige Konstante blieb - wie in den letzten Wochen auch - mal wieder Marcel Exner, sodass sich die Hügeldörfler beim glücklichen 3:1 (2:1)-Sieg über den TuS Ascheberg am Ende doch noch freuen konnten.

Die Gäste aus Ascheberg wollten wohl so schnell wie möglich zeigen, wer der bessere TuS in der Liga ist. Bereits nach wenigen Augenblicken flog ein langer Ball über die Köpfe der Altenberger hinweg: Innenverteidiger Kai Leutermann rutschte unglücklich weg und Dennis Heinrich stand plötzlich alleine vor dem Tor: Ein Blitz-1:0 (1.)! Doch der Toptorjäger der Liga ließ natürlich auch nicht lange auf seine Antwort warten: Im Eins-gegen-Eins überwand Exner Fabian Reckel (5.) zum raschen Ausgleich. Im weiteren Verlauf merkte man den Hausherren ihre Verunsicherung dennoch an. Viele einfach Ballverluste im Mittelfeld ließen die Altenberger ein ums andere Mal ins Hintertreffen geraten, aber Ascheberg wusste auch nicht wirklich etwas mit dem ganzen Raum anzufangen. Kurz vor der Halbzeit kam es dann, wie es kommen musste: Wieder schnappte sich Exner den Ball und knipste zum psychologisch wichtigem Zeitpunkt (43.).

Der Schwung war schnell verflogen

Auch im zweiten Durchgang änderte sich das Spielgeschehen kaum. Mit der Einwechslung von Julius Höltje kamen die Hausherren zwar kurzzeitig mit viel Schwung aus der Kabine, doch schnell verfiel man wieder in alte behäbige Muster. Für die Gäste hatte Heinrich noch die beste Chance zum Ausgleich auf dem Fuß, doch es sollte an diesem Tag nicht sein. In der Nachspielzeit machte dann Exner schließlich mit seinem dritten Tor an diesem Tag den Sack zu (90.+4). 

"Wenn das Spiel Unentschieden ausgeht, kann sich keiner beschweren, denke ich", sagte Ascheberg-Trainer Martin Ritz hinterher. "Aber wir setzen es momentan einfach nicht gut um. Die Chancen, die wir haben, müssen wir eigentlich eiskalt nutzen." Tranow hingegen konnte sich zwar über weitere drei Punkte freuen, mit der Spielweise seiner Schützlinge war er aber alles andere als einverstanden: "Wir können mit der fußballerischen Leistung der letzten Wochen einfach nicht zufrieden sein. Zum Glück ist Fußball ein Ergebnissport, aber spielerisch ist im Moment einfach der Wurm drin."
 

TuS Altenberge II - TuS Ascheberg    3:1 (2:1)
0:1 Heinrich (1.), 1:1 Exner (5.),
2:1 Exner (43.), 3:1 Exner (90.+4)