"Ein Tor des Willens"

von Malte Greshake

(03.12.18) Bis zum Ende gekämpft und sich dann tatsächlich noch belohnt: Mit dem 1:1 (0:0)-Unentschieden gegen den SC Nienberge funkte die Reserve von BW Aasee ein Lebenszeichen an den Rest der Liga. Zwar konnte der Tabellenletzte mit dem Punkt keinen riesigen Schritt in der Tabelle machen, dennoch war dieses Ergebnis zweifelsohne gut für die Moral. 

Dabei ging es am Anfang dieser Partie für die Gäste genauso los wie in den letzten Wochen: Die Hausherren begannen engagierter und nach einem ihrer vielen Angriffe wurde ein Nienberger im Strafraum zu Fall gebracht. Der Pfiff ertönt und Gerrit Rolwes verwandelte den folgenden Elfmeter sicher (14.). Auch danach waren die Gastgeber am Drücker, verpassten es jedoch mehrmals aus besten Lagen, die Führung auszubauen. Nur mit einem 0:1-Rückstand rettete sich Aasees Zweite in die Pause.

Nach der Erfrischung wurde es aber besser für die Gäste. "Im zweiten Durchgang haben wir total nachgelassen, es war alles weg", wunderte sich ein ratloser Serdar Hizlitürk später. Aasee trat jetzt aber auch wirklich forscher auf. "Natürlich haben wir dann alles in die Waagschale geworfen", meinte Jonas Gerber, der momentan interimsweise an der BW-Seitenlinie steht.

Als der Schlusspfiff dann fast ertönt war, brachen die Gäste noch einmal auf der rechten Angriffsseite durch. Eine nicht ganz so optimale Flanke flückte Nadeem Rabi herunter, ließ noch einen Gegenspieler stehen und jagte den Ball ins kurze Eck (90.). "Einfach ein Tor des Willens", freute sich nicht nur Gerber über den späten Ausgleichstreffer. "Wir haben heute bewiesen, dass wir uns aufeinander verlassen können. Das könnte uns den nötigen Rückenwind für unseren Neustart geben." Hizlitürk konnte am Schluss wenigsten auch noch etwas Positives entdecken: "Aasee hat sich heute den Punkt wirklich verdient. Nichtsdestotrotz sind wir weiterhin seit fünf Spielen ungeschlagen."

SC Nienberge - BW Aasee II     1:1 (1:0)
1:0 Rolwes (14.), 1:1 Rabi (90.)