Die Art und Weise hat gepasst

von Malte Greshake

(28.02.19) Wenn man einen Ralf Zenker nach einem Spiel seiner Mannschaft dermaßen schwärmen hört, weiß man, dass GS Hohenholte wohl ein richtig gute Leistung abgerufen hat. Auch das Ergebnis beim 3:0 (1:0)-Heimerfolg über eine erneut personell dezimierte Reserve des SV Herbern lässt wenig Zweifel darüber aufkommen.

"Ich bin ja eher nicht so der Typ, der schnell dazu neigt, euphorisch zu sein", wollte Zenker nach der Schlusspfiff noch einmal betonen. "Aber heute hat das Zuschauen richtig Spaß gemacht." Die Freude am Fußballspielen war anscheinend an diesem Tag bei den Gastgebern äußerst ausgeprägt. Die Hohenholter kontrollierten die Gäste aus Herbern nach Belieben und kombinierten sich gegen den tiefstehenden Gegner immer wieder in die gefährlichen Zonen. Marvin Niehoff war es dann, der kurz vor der Pause den Bann brach und das Spielgerät aus halb-rechter Position unter die Latte hämmerte (37.).

Boonks Eingebung 

Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeber keinen Zweifel darüber aufkommen, wer den Sieg an diesem Tag einfach mehr wollte. "Ein 1:0 ist trotzdem immer knapp, da kann jederzeit einer durchrutschen", musste Zenker zwischendurch kurz den warnenden Finger heben. Bis Niehoff ihn dann mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend erlöste: Mario Boonk hatte seinen Stürmer mit einem feinen Schnittstellenpass auf die Reise geschickt (54.). Die Sache war nun durch, nur Erik Bernsjann war es noch vergönnt, einen weiteren Treffer zum Sieg seines Teams hinzuzusteuern (71.).

"Heute hat einfach die Art und Weise super gepasst, das hat man auch bei den Reaktionen der Zuschauer gemerkt", so ein rundum zufriedener Zenker. Für die Herberner hingegen werden es harte Wochen, denn wie Christian Adamek schon letzte Woche verlauten ließ, sieht es nicht danach aus, dass sich das Herbern-Lazarett so schnell wieder lichtet.

GS Hohenholte - SV Herbern II     3:0 (1:0)
1:0 Niehoff (37.), 2:0 Niehoff (54.),
3:0 Bernsjann (71.)