Revanche geglückt

von Malte Greshake

(24.02.19) Nein, das absolut spektakuläre Topspiel wurde es dann doch nicht zwischen Wacker und Bösensell: Die Begegnung endete mit einem knappem 0:1 (0:1) für die Gäste, wobei die Bösenseller mal wieder ihre Standardstärke demonstrierten und sich so mit dem Auswärtssieg fürs Hinspiel revanchierten.

Das Tor des Tages fiel nämlich nach einem ruhenden Ball, zu einem Zeitpunkt, den Costa Fetsch nach dem Spiel wenig überraschend als “beschissen“ bezeichnete. Beim Anbruch der Nachspielzeit der ersten Hälfte rauschte Nils Schulze Spüntrup (45.) in den Ball, der scharf vorhergeschlagen worden war, und brachte damit seine Farben in Führung. Ansonsten hatten vorher eher die Gastgeber die eindeutigeren Möglichkeiten besessen, doch Jan Hoffmann (20.) und Martin Große Scharmann (27.) blieben glücklos.

Holstein hellwach

Nach dem Seitenwechsel mussten sich die Gäste dann bei ihrem Ersatzkeeper Marvin Holstein bedanken, der in Durchgang eins für den angeschlagenen Tim Schölling eingewechselt worden war. Daniel Lorecchios Lupfer parierte der Schnapper überragend (50.). “Marvin hat es einfach gut gemacht, wir wissen, dass wir ihn jederzeit, ohne Bauchschmerzen zu haben, reinschmeißen können“, sprach Mathias Krüskemper hinterher ein Extralob aus.

Den Hausherren ging im weiteren Verlauf schließlich irgendwann die Puste aus und Bösensell spielte es dann auch einfach konzentriert herunter. Als dann Torben Stuhldreiers Kopfball in der Extratime auch noch an den Querbalken knallte (90.+1), musste Fetsch einsehen, dass es an diesem Tag nichts mehr mit einem eigenen Treffer für die Mecklenbecker werden würde: “Für mich war es trotzdem unsere beste Saisonleistung“, so der Coach. “Mit dem Ball haben wir es im Gegensatz zum Hinspiel richtig klasse gemacht. Aufgrund der Chancenverwertung war es am Ende dann einfach ärgerlich.“

Wacker Mecklenbeck - SV Bösensell     0:1 (0:1)
0:1 Nils Schulze Spüntrup (45.)