Im Gleichschritt

von Malte Greshake

(11.04.19) Diese Partie lieferte ein Ergebnis, das vielleicht doch noch deutlich machte, dass beide Gegner dieser Begegnung noch nicht zu alter Stärke zurückgefunden haben. An diesem Nachholspielabend trennten sich Davaria Davensberg und Wacker Mecklenbeck nämlich mit einem engen 1:1 (0:1) und bleiben auch so weiterhin punktgleich an vierter und fünfter Stelle der Tabelle.

Die erste Hälfte dieser Partie gehörte ohne Frage den Hausherren. "Da habe ich bärenstarke Davensberger gesehen", musste auch Wacker-Trainer Costa Fetsch zugeben. Alles, was für das Davaria-Glück fehlte, waren allerdings die Tore. Bereits nach zehn Minuten hatte Umberto Nicosia die Führung auf dem Fuß, doch sein Schlenzer war vielleicht die kompliziertere Entscheidung (10.). Auch Mahmoud Mahmoud war nach Mohamed Morsels Flanke mit der Hacke nicht erfolgreich (25.). "Da konnten wir dann irgendwann glücklich sein, dass es noch 0:0 stand", kommentierte Fetsch die starke Phase der Gastgeber, merkte aber nun auch, wie seine Jungs besser in das Spiel fanden.

Mecklenbeck fast aus dem Nichts

Nachdem Sander Frehses Schuss noch knapp am Davaria-Kasten vorbeigezischt war (30.), stand Martin Große Scharmanns Versuch unter einem besseren Stern: Aus 14 Meter schlug der Ball leicht abgefälscht hinter Andreas Stilling ein (42.). Trotz der leichten Steigerung war es eine schmeichelhafte Führung für die Gäste zur Pause. 

Nach dem Seitenwechsel ging es weiter auf beiden Seiten munter zu Gange. Davensberg hatte mehr Spielanteile, doch die Mecklenbecker standen hinten gut und lauerten auf ihre Konterchance. Frehse zielte allerdings erneut nicht genau genug (59.). Was die Hausherren nun besser taten: Jahja Raed jagte einen direkten Freistoß mit ordentlich Dampf auf Nils Berdings Kasten und der Schnapper wurde auf dem falschen Fuß erwischt: Alles wieder auf Anfang (61.).

"das Leben selber schwer gemacht"

Im weiteren Verlauf hatte für Wacker Große Scharmann noch die beste Chance auf dem Fuß, doch der Offensivspieler drosch das Leder freistehend über das Tor (70.). Auch Davensberg hätte heute vielleicht noch mehr mitnehmen können, jedoch blieben Mehdi Dirani (85.) und auch Dennis Kreuzberg (89.) weiterhin ohne Fortune. Es blieb beim knappem Unentschieden.

"In Durchgang eins hatten wir den Gegner im Griff und haben den Ball gut laufen gelassen", meinte Masen Mahmoud nach dem Schlusspfiff. "Doch nach der Pause haben wir uns das Leben selber schwer gemacht und hatten auch nicht mehr so viele Torchancen. Am Ende war das dann zu wenig, aber wir können mir dem Punkt leben." Doch für Fetsch war dann an diesem Abend vielleicht doch noch ein bisschen mehr drin: "Aufgrund der stärkeren zweiten Hälfte fühlt sich das für mich jetzt nicht so gut an, trotzdem ist das das 1:1 am Ende in Ordnung", so der Wacker-Coach.

Davaria Davensberg - Wacker Mecklenbeck     1:1 (0:1)
0:1 Große Scharmann (42.), 1:1 Raed (61.)