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Kreisliga A2 - Anschwitzen

Julius Höltje (l.) hat den Umschwung genaustens im Blick.

"Es bringt ja alles nichts!"

Von Malte Greshake

(28.03.19) Öffnet internen Link im aktuellen FensterVor fast zwei Monaten befassten wir uns das letzte Mal eingehend mit der Reserve des TuS Altenberge. Gerne unter dem Radar wollten sie schon da lieber bleiben. Doch aufgrund der Entwicklung der letzten Wochen bleibt uns jetzt fast nichts anderes übrig, als den Hügeldörflern erneut auf den Zahn zu fühlen. TuS-Kapitän Julius Höltje hat sich freundlicherweise dafür zur Verfügung gestellt, obwohl er schon zu Beginn unseres Gesprächs mit einem Schmunzeln bemerkte, dass er seine Anschwitzen-Premiere lieber unter erfreulicheren Umständen gefeiert hätte.

Nicht so ganz erfreulich läuft es nämlich momentan für die Mannschaft von Klas Tranow. Nein, so etwas richtig Schlimmes ist nicht passiert, keine schweren Verletzungen oder andere Schicksalsschläge. Der TuS-Motor stockt einfach seit der Winterpause, wie man an den jüngsten Ergebnissen erkennt. Magere vier von möglichen 18 Punkten sind es nur. Das hat mehrere Gründe: "Natürlich liegt es nicht nur daran, dass Marcel Exner uns jetzt fehlt", wäre diese Ausrede Höltje zu simpel. "Insgesamt fehlt uns im Moment einfach die Durchschlagskraft, oder mal etwas Überraschendes. Und zusätzlich durch viele individuelle Fehler machen wir uns dann immer selber das Leben schwer."

Eine andere Erwartungshaltung

Sowieso habe sich die Erwartungshaltung der Spieler und Verantwortlichen nach der wirklich überragenden Hinrunde vielleicht zu schnell verändert. Auch schwierigere Phasen gehören - insbesondere bei einer jungen Mannschaft - in einer Saison dazu. "Das verschwindet langsam, auch weil jetzt einfach das Selbstvertrauen nicht mehr da ist", will sich Höltje auch selbst nicht dabei herausnehmen. Die Köpfe gehen so vor allem während eines Spiels immer schneller runter. Ein Teufelskreis. Deswegen gab es unter der Woche beim Training vom Trainer vielleicht auch eine emotionalere und eindringlichere Ansprache als sonst.

Doch Höltje genauso wie Tranow und sein Trainerteam denken alles andere als daran, den Kopf jetzt in den Sand zu stecken. "Jeder von uns ist jetzt auch selbst in der Pflicht, sich zu hinterfragen, den Spaß und die Motivation wiederzufinden", ist der Capitano überzeugt, dass das vergangene Selbstverständnis nicht weit weg vergraben liegt. "Wir haben immer noch eine gute Stimmung innerhalb der Mannschaft und wir sind uns alle einig, es zusammen wieder verändern zu können. Die Jungs können es ja alle." Und da kommt doch die dicke Bewährungsaufgabe gegen Davaria Davensberg gerade recht.

 

BW Aasee II - SV Rinkerode     (Sonntag, 12.15 Uhr)
Aufgrund des überraschenden Sieges der Aasee-Reserve in der Fremde gegen Davaria Davensberg am Sonntag wählten wir ja nicht umsonst die Überschrift: 'Es zeichnet sich ein Muster ab.' Denn die Jungs aus Münster sind mittlerweile richtige Schnellstarter geworden. Gegen den SV Bösensell am 21. Spieltag benötigten das Team von Gökhan Tahca 36 Minuten ehe es 2:0 führte, in Davensberg reichten schon ganze 18 Minuten um einen Zwei-Tore-Vorsprung zu erspielen. "Gegen Rinkerode verfolgen wir den gleichen Plan und zusätzlich wollen wir natürlich immer wieder diszipliniert kontern", gab Tahca zumindest einen kleinen Einblick, wie es funktionieren könnte. In jedem Fall werden die Rinkeroder mitsamt Roland Jungfermann gewarnt sein und wahrscheinlich mit einem Messer zwischen den Zähnen in die Anfangsphase gehen.
Heimspiel-Tipp: 1:2
Julius Höltje: 2:2

BSV Roxel II - Warendorfer SU II     (Sonntag, 12.30 Uhr)
Beide Seiten überzeugten zuletzt auf ihre eigene Art und Weise: Die Roxeler holte durch das Knie von Marvin Lamskemper in der Nachspielzeit ein verdientes 1:1 gegen Spitzenreiter Albachten und die Warendorfer wandelten in den letzten zehn Minuten ihrer Partie ein verloren geglaubtes 0:2 in einen 4:2-Sieg gegen den SC Nienberge um. Dennoch lässt sich aufgrund dieser beiden Geschichten auch eine Gemeinsamkeit erahnen: Beide Teams besitzen wohl derzeit ausreichend Luft und Kraft, um in der Schlussphase eines Spiels noch einmal ordentlich aufzudrehen oder einen Spielverlauf gehörig auf den Kopf zu stellen.
Heimspiel-Tipp: 1:1
Höltje: 2:0

TuS Altenberge II - Davaria Davensberg     (Sonntag, 13 Uhr)
Das Aufeinandertreffen der Schwächelnden also: "So sieht sie aus, die TuS-Reserve im Jahr 2019. Es fehlt an allem, wir haben ein kleines Mentalitätsproblem zurzeit", haderte Klas Tranow am vorherigen Wochenende noch nach der am Ende doch deutlichen 4:0-Pleite gegen Bösensell. Doch Julius Höltje hat uns ja bereits erklärt, wie es wieder besser funktionieren könnte. Zumal der TuS, auch wenn das Ergebnis vielleicht anders aussieht, phasenweise keine unbedingt schlechte Partie spielte. Auch den Davensbergern fehlt momentan einfach das nötige Glück vor des Gegners Kasten: Symptomatisch dafür war gegen Aasee II wahrscheinlich der verschossene Handelfmeter von Mahmoud Mahmoud. Welche Seite zieht sich am Sonntag also zuerst aus dem Schlamassel? 
Heimspiel-Tipp: 0:0
Höltje: Es bringt ja alles nichts: 2:1!

Fort. Schapdetten - SV Bösensell     (Sonntag, 15 Uhr)
Für den Aufsteiger aus Schapdetten läuft es in dieser Spielzeit einfach rund. "Wenn du nicht unten drin stehst, dann gewinnst du halt am Ende auch mal mit einer Ecke solche Spiele", erklärte Johannes Aldenhövel zuletzt noch und spielte damit auch auf den dreckigen 3:2-Auswärtssieg gegen Herberns Reserve an. Doch dem Coach war da auch schon klar, dass das am kommenden Wochenende eine ganz andere Nummer werden könnte. "Was die Bösenseller neben den ganzen exzellenten Einzelspielern besonders auszeichnet, ist, dass sie vor allem kämpferisch immer richtig gut eingestellt sind", so Aldenhövel. Und aufgrund der fünf Siege nach der Winterpause wird der SVB nicht nur mit Kampfeslust nach Schapdetten reisen, sondern auch mit einem aus allen Nähten platzenden Selbstvertrauen.
Heimspiel-Tipp: 1:4
Höltje: 1:2

SC Nienberge - SV Herbern II     (Sonntag, 15 Uhr)
"So etwas habe ich in meiner fußballerischen Laufbahn selten erlebt", sagte Serdar Hizlitürk am vergangenen Sonntag noch über das, was sich in der Schlussphase gegen die Warendorfer Reserve abgespielt hatte. Es waren tatsächlich zehn Minuten des Grauens, in denen die Nienberger eine 2:0-Führung verspielten und in kürzester Zeit sich ganze (!) vier Gegentore fingen. Natürlich war die Leistung des SCN in den letzten Monaten - was nach einem personellen Umbruch vielleicht auch ganz normal ist - nicht die konstanteste von allen, trotzdem war es fast surreal, wie einfach Timon Stude und seine Mitspieler die Punkte abgaben. Gegen die abstiegsbedrohten Herberner, die sowieso alles in die Waagschale werfen werden, muss also unbedingt eine andere Einstellung her.
Heimspiel-Tipp: 1:3
Höltje: 2:0

GW Albersloh - Conc. Albachten     (Sonntag, 15 Uhr)
Seit gestern steht fest, Öffnet internen Link im aktuellen Fensterdass Jens Truckenbrod in Albachten weitermacht. Alles andere wäre bei der momentanen sportlichen Situation ja auch wirklich eine Überraschung gewesen. Dazu kommt - neben dem natürlich möglichen Aufstieg in die Bezirksliga - der nun bewilligte Bau einer Kunstrasenfläche. Besser kann es also bei der Concordia momentan nicht laufen. Aber: "Wegen der ganzen Spielausfälle hat die Rückrunde für uns erst jetzt begonnen", erinnerte Truckenbrod nach dem Punkteverlust gegen Roxel am vorherigen Sonntag, was der Coach aber nicht als Ausreden gelten lassen wollte. Denn noch stehen dem Spitzenreiter nervenaufreibende Wochen bevor, auch gegen Albersloh wird Julian Rehne und Co. wieder alles abverlangt werden. Die Grün-Weißen von Sven Lewandowski stehen, nachdem zuletzt fast alle Mannschaften aus dem Tabellenkeller gepunktet haben, jetzt umso mehr in die Pflicht.
Heimspiel-Tipp: 2:2
Höltje: 1:3

Wacker Mecklenbeck - TuS Ascheberg     (Sonntag, 15 Uhr)
"Frustrierend." Genauso beschrieb Costa Fetsch den Ausgang der letztwöchigen Partie gegen Hiltrups Zweite, als sich seine ersatzgeschwächte Truppe trotz hohen Aufwands am Ende doch nicht belohnen konnte. Mit der 0:2-Niederlage war es zudem das vierte Spiel in Serie, in dem es den Mecklenbeckern nicht gelang, ein einziges eigenes Tor zu erzielen. Sowieso holte Wacker von zwölf möglichen Punkten nach der Winterpause nur einen mickrigen Zähler. Wenn man nicht weiterhin in Richtung Niemandsland der Tabelle rutschen möchte, muss schleunigst eine torreiche Wende her. Doch auch gegen die gefährdeten Ascheberger wird das alles andere als ein Selbstläufer. Denn nach dem spielfreien Wochenende werden Martin Ritz' Jungs darauf brennen, die nächsten Punkte gegen das Unheil einzufahren.
Heimspiel-Tipp: 1:0
Höltje: 3:1

GS Hohenholte - TuS Hiltrup II      (Sonntag, 15 Uhr)
Auch diese beiden Teams waren für den irren letzten Spieltag mitverantwortlich. Hiltrup besiegte den Münsteraner Kontrahenten aus Mecklenbeck und die Hohenholter trafen den SV Rinkerode mit zwei späten Toren genau ins Mark. "Das wird sportlich", war das Erste, was Jakob Bensch zu der kommenden Begegnung einfiel. So kann man's wohl beschreiben. Denn der Dreier aus dem Wacker-Spiel wird nicht viel wert sein, wenn die Hiltruper an diesem Sonntag nicht nachlegen können. Aber auch in Hohenholte schnauft man aufgrund der unerwarteten Punktespritze der letzten Spiele kräftig durch. Auf mögliche Rechenspiele hat bei den Gelb-Schwarzen nach der letzten Saison wahrscheinlich keiner am Ende so richtig Lust. 
Heimspiel-Tipp: 1:3
Höltje: 3:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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VfL Sassenberg - BW Beelen 2:2
BW Aasee - SG Selm 2:1
Fortuna Schapdetten - VfL Senden II 1:1
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GS Hohenholte - GW Amelsbüren 2:1
BW Aasee - TuS Altenberge 1:4
TSV Handorf - BW Beelen 5:3
1.FC Gievenbeck II - SV Mauritz 1:4
SC Füchtorf - 1.FC Mecklenbeck 4:3
SC Westfalia Kinderhaus III - BSV Ostbevern 4:2
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