Wohl dem, der einen Knipser hat

von Malte Greshake 

(08.04.19) Eine Begegnung, die wirklich sehr lange auf der Kippe stand, entschied an diesem Sonntag letztendlich doch noch eine der beiden Mannschaften für sich: Der SV Rinkerode konnte sich nämlich schließlich doch noch auf Toptorschütze Jan Hoenhorst verlassen, der spät traf und so den 2:1 (0:1)-Heimsieg gegen die Zwote von TuS Altenberge eintütete.

SVR-Coach Roland Jungfermann hatte von Anfang an eine ansprechende Partie von beiden Kontrahenten gesehen. Viel Tempo prägte das Spielgeschehen, in den Zweikämpfen ging es zur Sache und auch die jeweiligen Spielzüge beider Teams konnten sich sehen lassen. Nachdem im ersten Durchgang schon vorher Tore auf jeder Seite hätten fallen können, waren es doch die Gäste, die kurz vor dem Pausenpfiff die erste Duftmarke setzten: Daniel Efker leitete es durch einen Schnittstellenpass auf Maximilian Adler selber ein, Adler legte in den Rückraum zurück und Efker traf im zweiten Versuch zur Führung (40.).

Schnelle Ernüchterung

Mit einem guten Gefühl ging es für den TuS also in die Kabine. Doch kurz nach Wiederbeginn war alles ganz schnell wieder ausgeglichen: Hoenhorst spielte einen Diagonalball auf Luis Bertels, der wieder herum nur in die Mitte querlegen musste, wo Aron Jakab sich bedankte (48.). Ab diesem Zeitpunkt hätte es dann in beide Richtung ausschlagen können. "Es war heute ein 50:50-Spiel", meinte auch Jungfermann. "Aber im letzten Drittel haben beide Mannschaften nicht immer unbedingt die richtige Entscheidung getroffen."

Für die Altenberger hatte der eingewechselte Robin Drees die dickste Chance auf dem Fuß, aber freistehend jagte er die Kugel zwei Meter über den Kasten (75.). Dann jubelten plötzlich die Hausherren kurz, doch Schiedsrichter Jakob Schneck entschied bei Hoenhorsts Treffer auf Abseits (78.). Aber schließlich war dann doch noch einmal Hoenhorst zur Stelle, der nach einem langen Pass von Stefan Pöhler hinter die TuS-Kette eiskalt blieb (88.).

"Für uns war es am Ende natürlich brutal", haderte Altenberges Trainer Klas Tranow verständlicherweise im Nachhinein, konnte seinen bemühten Schützlingen aber auch nicht wirklich etwas vorwerfen. "Es war ein enges Spiel und wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Aber es hat einfach unsere Rückserie widergespiegelt. In unserer momentanen Situationen verlieren wir solche Spiele leider." 

SV Rinkerode - TuS Altenberge II     2:1 (0:1)
0:1 Efker (40.), 1:1 Jakab (48.),
2:1 Hoenhorst (88.)