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Kreisliga A2 - Anschwitzen

Hält seinem Coach Jens Truckenbrod (l.) nicht nur an diesem wichtigem Sonntag den Rücken frei: Fabian Fröhning (r.).

Vom Aberglaube und den Floskeln

Von Malte Greshake

(26.04.19) Langsam aber sicher ist das Kribbeln in den Füßen zu spüren. An diesem Wochenende kann es nämlich wirklich bereits so weit sein. Mit einem Sieg im Derby gegen den SV Bösensell kann Concordia Albachten den Aufstieg in die Bezirksliga unter Dach und Fach bringen. Es ist also keine ganz gewöhnliche Woche für Jens Truckenbrod und seine Jungs.

"Klar kribbelt es schon, das hat man auch Dienstag beim Training gemerkt", bestätigt Fabian Fröhning, seines Zeichens Co-Trainer der Albachtener. "Ich bin ja erst seit diesem Jahr dabei, aber für die Jungs aus dem Dorf ist es etwas ganz besonderes." Max Heimsath, Rouven Kievit und Riko Dondrup - um nur einige Namen zu nennen - kicken schon seit jeher für die Concordia und sind wohl nicht die einzigen, die nach dem verpassten Aufstieg 2017 den Titel in dieser Saison herbeisehnen. 

"Dieser Fokus war schon bewundernswert" 

Bei der Frage, wann es in dieser Spielzeit in Albachten zum ersten Mal so richtig Klick gemacht hat, dass es etwas in Richtung Aufstieg werden könnte, ließen wir uns mit keiner Floskel-Antwort abwimmeln. "Na klar, du schaust immer von Spiel zu Spiel, aber als gegen Ende der Hinrunde ein paar knappe Spiele dabei waren, die wir so gerade noch gewinnen konnten, hat man es das erste Mal gemerkt", lässt sich Fröhning doch noch ein bisschen mehr entlocken. "Natürlich heißt es dann immer, da hat Albachten wieder Glück gehabt, aber dieses Glück musst du dir auch erarbeiten."

Denn als nach der Winterpause viele Begegnungen der Concordia aufgrund des Wetters abgesagt werden mussten und die Konkurrenz in der Tabelle immer näher heranrückte, blieben die Albachtener konzentriert, gewannen fast jedes einzelne ihrer Nachholspiele und wehrten die Angriffe des Zweitplatzierten aus Bösensell erfolgreich ab. "Dieser Fokus war schon bewundernswert", zieht Fröhning den Hut vor dem Willen seiner Mannschaft. "Denn egal, was die anderen auf den Plätzen machen, musst du deine Spiele erst einmal gewinnen."

"Was gibt es geileres, als so aufzusteigen?"

Als die Bösenseller dann zuletzt nämlich auch plötzlich strauchelten und gegen Roxel verloren, fing wahrscheinlich nicht nur Fröhning damit an, es langsam zu realisieren. Dass es nun ausgerechnet im Derby gegen Bösensell möglich sei, die Saison zu verewigen, ist wohl so eine Geschichte, die der Fußball manchmal schreibt. "Was gibt es geileres, als so aufzusteigen?", stellt Fröhning die wirklich wichtigen Fragen. "Wir werden aber auch in diesem Spiel nicht abwartend agieren und uns nur auf unser Spiel konzentrieren." Mit voller Kapelle in Richtung Meisterschaft also.

Dann müssen zum Schluss wohl nur noch zwei Dinge geklärt werden: Wie läuft das eigentlich so mit dem Aberglaube in Albachten? "Den kriegt man wohl nicht mehr raus", gibt Fröhning lachend zu. "Natürlich hast du immer den gleichen Tagesablauf, machst am Sonntag immer die gleichen Sachen." Doch weitere Details lässt sich der Coach dann doch nicht entlocken. Und wie sieht es dann bei einem möglichen Sieg mit einer Aufstiegsfeier aus? Sind die T-Shirts schon bedruckt? "Ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung, ob etwas geplant ist." Gegen eine ordentliche Party hätte Fröhning aber wohl nichts einzuwenden. "Doch erst wollen wir über die Ziellinie kommen." Tja, und die Floskel kriegt man irgendwann wohl auch nicht mehr vollständig heraus...
 

SV Herbern II - Warendorfer SU II     (Sonntag, 13 Uhr)
Natürlich hätte auch diese Begegnung eine näheren Betrachtung in unserem Anschwitzen verdient gehabt. Denn der Ausgang dieses Abstiegsduells wird einen entscheidenden Einfluss auf die Bewegung im Tabellenkeller haben. Sollten die Warendorfer die Partie für sich entscheiden, wären sie punktgleich mit der Reserve des SV Herbern. Christian Adameks Truppe könnte hingegen mit einem eigenen Dreier ordentlich Platz zwischen sich und der gefährdeten Zone bringen. Eine Tendenz ist auch nicht wirklich zu erkennen, beide Kontrahenten überraschten sowie enttäuschten ergebnistechnisch in den letzten Wochen. Die Weichen für einen packenden Kampf, bei dem alles möglich ist, sind also gestellt.
Heimspiel-Tipp: 1:2
Fabian Fröhning: 2:1

GS Hohenholte - GW Albersloh     (Sonntag, 15 Uhr)
In die Reihen der Gefährdeten reiht sich GW Albersloh ja auch schon seit Wochen ein. Auch ein Wechsel auf der Trainerposition konnte am vorherigen Spieltag nicht das gewünschte Ergebnis erzielen. Bei Julian Spangenbergs Premiere in der GW-Coaching-Zone versalzten die Warendorfer dem Neucoach die Debütsuppe. Nun besteht in Hohenholte die nächste Chance, die rote Laterne endlich wieder abzugeben. Möglicherweise könnte den Albersloher auch zu Gute kommen, dass die Hohenholter es sich mittlerweile auf einem relativ sicheren neunten Tabellenplatz gemütlich gemacht haben und nicht mehr mit vollem Ernst an die Sache herangehen. Wir sind uns aber ziemlich sicher, dass Ralf Zenker und seine Jungs alles andere als läpsch die letzten Spieltage bestreiten.
Heimspiel-Tipp: 0:1
Fröhning: 2:0

Wacker Mecklenbeck - BW Aasee II     (Sonntag, 15 Uhr)
Das war für die Mecklenbecker eine schon ziemlich kuriose Situation in der Nachspielzeit der Partie des letzten Spieltags. Gegen GS Hohenholte lag Costa Fetschs Team bis zur 90. Minute mit 0:1 in Rückstand, bekam dann innerhalb von wenigen Minuten gleich zwei Elfmeter zugesprochen, verpasste es allerdings wiederholt vom Punkt, den Ausgleich zu erzielen. Für die letzten Wochen einfach ein symptomatischer Verlauf, da waren wir uns mit Fetsch recht schnell einig. Vielleicht würde es ja dann auch passen, wenn es den Jungs von der Egelshove gegen das 'Team der Stunde' gelänge, den stockenden Motor wieder zum Laufen zu bringen. Doch Gökhan Tahcas Männer vom Aasee haben nicht erst seit kurzem Blut geleckt und werden darauf erpicht sein, den Sturmlauf aus dem Tabellenkeller heraus fortzusetzen.
Heimspiel-Tipp: 1:2
Fröhning: 1:0: Julian Kampschulte trifft zum Sieg, obwohl er eigentlich immer nur so tut, als wenn er Tore schießen könnte...

SV Bösensell - Conc. Albachten     (Sonntag, 15 Uhr)
Das Spiel, dessen Ausgang wohl jeder in der Liga mit mindestens einem Auge an diesem Sonntag verfolgen wird. Bei einem Sieg könnten bekanntlich an diesem Wochenende bei den Albachtenern schon die Sektkorken knallen. Auch die Bösenseller unterstrichen vor bereits zwei Wochen, wie man sich auf das Derby gegen die Concorden freue. Natürlich scheint es utopisch zu sein, den fortgeeilten Spitzenreiter noch irgendwie in der Tabelle einzuholen, dennoch wollen Fabian Leifken und Mathias Krüskemper es sich mit ihrer Mannschaft wohl nicht nehmen lassen, die Aufstiegsfeier der Albachtener um noch mindestens eine Woche zu verschieben.
Heimspiel-Tipp: 2:3
Fröhning: 0:1

Davaria Davensberg - BSV Roxel II     (Sonntag, 15 Uhr)
Wenn man die Tabellensituation mit der der vorherigen Spielzeit vergleicht, könnte die Stimmung in Roxel momentan eigentlich nicht besser sein. Doch irgendwie haben nicht nur die Verantwortlichen der Reserve des BSV beizeiten das Gefühl, dass noch mehr möglich wäre. Seit der Winterpause gab es starke Spiele der Münsteraner, aber auch mal wieder den einen oder anderen Durchhänger, in denen das Sprichwort 'Ein gutes Pferd spring nicht höher, als es muss' passender nicht sein könnte. Aber auch die Davensberger haben seit den kalten Wintermonaten mit ihrer Konstanz zu kämpfen. Zuletzt ließen sich Masen Mahmouds Mannen beim TuS Ascheberg nämlich den Schneid abkaufen...
Heimspiel-Tipp: 2:2
Fröhning: Roxel ist gut drauf: 0:1.

SV Rinkerode - SC Nienberge     (Sonntag, 15 Uhr)
Irgendwie sah es ja die ganze Zeit so aus, dass der SC Nienberge auf keinen Fall etwas mit dem Gerangel im Tabellenkeller zu tun haben würde. Auch jetzt sind es noch vermeintlich beruhigende acht Punkte bis zum vierzehnten Platz. Doch die Ergebnisse der letzten Wochen machen Serdar Hizlitürk wohl derzeit nicht die größten Hoffnungen: Aus den letzten sieben Partien holte sein Team nur zwei mickrige Punkte. Ganz anders die Rinkeroder: Drei Siege in Folge haben sich Jan Hoenhorst und seine Mitspieler erkämpft. Mit einem Dreier an diesem Wochenende könnte der SVR so die Fünfzig-Punkte-Marke knacken. Und wer weiß? Vielleicht ist ja dann auch noch etwas in Richtung Platz zwei möglich.
Heimspiel-Tipp: 1:2
Fröhning: 1:1

TuS Hiltrup II - Fort. Schapdetten    (Sonntag, 15 Uhr)
Das war ein Spiel zum Vergessen für den TuS Hiltrup am 25. Spieltag. Beim TuS aus Altenberge gab es für Jakob Benschs Mannschaft eine empfindliche 1:7-Klatsche. Die Moral seiner Truppe wird diese Begegnung nicht wirklich gestärkt haben. Da kam das freie Osterwochenende bestimmt genau richtig, um die Köpfe ein wenig frei zu bekommen und den Fokus auf die kommenden schweren Aufgaben zu richten. Bei dem zurzeit schwächelnden Aufsteiger aus Schapdetten ist auf jeden Fall etwas möglich. Auch wenn Johannes Aldenhövel das wohl wirklich nicht gerne hören wird...
Heimspiel-Tipp: 3:1
Fröhning: 1:2

TuS Ascheberg - TuS Altenberge II      (Sonntag, 15 Uhr)
Den 2:0-Derbysieg unter der Woche gegen Davensberg als wichtig zu bezeichnen, wäre wohl die Untertreibung des Jahres für die Ascheberger. Vor allem mit Kampf und Emotionen schafften es die Jungs von Martin Ritz, die Abstiegsränge für den Moment zu verlassen. Doch diesen Zwischenschritt auf dem Weg zum Klassenerhalt gilt es nun Woche für Woche zu bestätigen. Denn auch gegen die spielstarken Altenberger wird es ebenjene Tugenden benötigen. Denn das Knallen der geplatzten Knoten in Altenberge nach dem 7:1-Sieg über die Hiltruper wird man nicht nur in Ascheberg vernommen haben...
Heimspiel-Tipp: 3:4
Fröhning: 1:3



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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