Kreisliga A2
Tranow sieht großes Kino in Hohenholte
von Malte Greshake
(13.05.19) Hat die Zwote des TuS Altenberge endlich seinen neuen Knipser gefunden? Beim Gastspiel in Hohenholte tat sich vor allem Sturmtank Maik Bröcking besonders hervor und steuerte zum 5:1 (3:1)-Auswärtssieg gleich drei eigene Treffer hinzu. Die Hausherren präsentierten sich dagegen in ihrer Arbeit gegen den Ball ungewohnt schlampig.
"Das war heute ein Spiel gegen eine absolute Toptruppe, bei denen hat alles gepasst", redete GS-Coach Ralf Zenker nach der Partie gar nicht um den heißen Brei herum. "Was wir allerdings defensiv angeboten haben, reicht für diese Liga einfach nicht." Denn die Gastgeber agierten von Beginn an im gesamten Verteidigungsverbund pomadig und wurden so auch nach einer knappen Viertelstunde dafür bestraft: Nach Querpass von Maximilian Adler musste Bröcking nur noch den Schlappen hinhalten (14.).
Adler überall beteiligt
Zwar schafften es die Hohenholter dann prompt nach Wiederanpfiff durch Lutz Maquardt auszugleichen (15.), doch hinten blieben Frederik Fechner und Co. dennoch weiterhin anfällig. Erneut war es dann Adler, der Bröcking in Szene setzte (20.) und auch zehn Minuten vor der Pause leitete es der agile Adler ein: Daniel Efkers Schuss konnte Andreas Saalmann gerade noch so passieren, ehe Bröcking wieder richtig stand und die Führung mit seiner dritten Bude weiter ausbaute (35.).
"Das war heute sehr überzeugend, vor allem von unseren Spielern, die in der Liga noch Zeit gebraucht haben, um zurecht zu kommen", freute sich Tranow über die Entwicklung seiner Schützling. Adler war es nach dem Seitenwechsel schließlich auch selbst, der mit einem Heber aus 16 Metern an diesem Sonntag den Deckel drauf machte (62.). Als der eingewechselte Florian Kerelaj dann gegen Ende der Partie hin noch einmal Dampf über die Außenbahn machte und die Murmel scharf vorher brachte, landete nach Frederik Lukes verunglückter Rettungsaktion der Ball im eigenen Kasten (75.). Ein passender Schlusspunkt aus Hohenholter Sicht für dieses Spiel.
"Wenn du im letzten Drittel den Kontakt nicht suchst, wird es schwierig"
"Wir haben Altenberge viel zu viel Zeit gelassen und waren zu weit weg von den Gegenspielern", fügte Zenker hinterher noch zu seinem Resümee hinzu. "Wenn du im letzten Drittel den Kontakt nicht suchst, wird es schwierig. Vielleicht hatten wir auch einfach zu viel Respekt." Zwar besaßen seine Jungs auch die eine oder andere Chance, an diesem Tag ein Tor mehr zu erzielen, doch dafür hätten die Altenberger ihrerseits auch noch weitere Großkaräter ausgelassen. Das wollte Zenker nicht verschweigen.
Tranow hingegen konnte natürlich nach der Partie zufrieden mit der gezeigten Leistung sein. "Man hat das Gefühl, dass wir langsam wieder eine Linie reinbekommen", so der TuS-Coach. "Auch wenn sich ab und zu Nachlässigkeiten eingeschlichen haben, war das teilweise großes Kino und wir sind total zufrieden."
GS Hohenholte - TuS Altenberge II 1:5 (1:3)
0:1 Bröcking (14.), 1:1 Lutz Marquardt (15.),
1:2 Bröcking (20.), 1:3 Bröcking (35.),
1:4 Adler (62.), 1:5 ET Luke (71.)
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