Nicht nur hinten hui

von Malte Greshake

(23.09.18) Nein, nur auf ihre defensive Standfestigkeit wollten wir die Mecklenbecker in den letzten Wochen wirklich nicht reduzieren. Costa Fetschs Truppe lieferte an diesem Sonntag ein spielstarkes Spiel ab und gewann gegen die Gäste aus Hiltrup mit 1:0 (0:0). Der TuS bot dabei lange Paroli und wäre in der Schlussphase fast noch durch einen Lucky Punch für die gezeigte Beharrlichkeit belohnt worden.

Vielleicht kam es in den letzten Wochen tatsächlich ein wenig zu selten zur Sprache: Aber Wacker kann auch vorne schon einiges mit dem Ball anstellen. Bestes Beispiel war dieses Spiel gegen die Reserve des TuS, in dem sich Jan Hoffmann und Co. viele hochkarätige Chancen erarbeiteten. "Wir hätten es hinterheraus viel deutlicher gestalten können", bemerkte Fetsch nach der Partie und er hatte Recht. Bereits zu Beginn hatte Martin Große Scharmann die Führung durch einen Elfmeter auf dem Fuß, doch TuS-Keeper Felix Kunst parierte stark (12.). Auch danach gingen die Hausherren fahrlässig mit ihren Möglichkeiten um.

Kleinsberns kam, sah und siegte

Aus diesem Grund mussten die Mecklenbecker bis nach der Pause warten, bis sie das erste Tor bejubeln durften. Der eingewechselte Martin Kleinberns musste nach einer Flanke von Sebastian Heß den Ball nur noch über die Linie drücken (47.). Die Gäste aus Hiltrup hielten trotzdem weiterhin gut dagegen und beinahe hätte sich dabei auch eine alte Fußballweisheit bewahrheitet. Aber Marvin Winners Schuss aus der zweiten Reihe fischte Marius Schwitte noch so gerade von der Linie (80.), sodass es beim knappen Heimerfolg von Wacker blieb.

"Obwohl wir personell dünn besetzt waren, haben wir es - vor allem in der zweiten Hälfte - gut gemacht", war TuS-Trainer Michael Volmer mit der Leistung seiner Knappen zufrieden. "Trotz alledem geht der Sieg für Mecklenbeck in Ordnung, die hatten schon deutlich mehr Chancen."

Wacker Mecklenbeck - TuS Hiltrup II     1:0 (0:0)
1:0 Kleinberns (47.)