Kreisliga A2
Davensberg schießt alle Tore
von Fabian Renger
(04.10.18) In echter Stürmermanier lupfte Christopher Merten eine runde Viertelstunde vor Spielende die Kugel über seinen eigenen Schnapper Andreas Stilling hinweg ins Gehäuse. Ein tolles Tor - nur leider eins ins eigene Netz. Der 1:3-Anschlusstreffer war geschafft für den SV Rinkerode - es war gleichzeitig aber auch der Endstand, denn Mertens Davaria Davensberg war an diesem Tag einfach die bessere Mannschaft. Das 3:1 (1:0) ging somit völlig in Ordnung. Und in Rinkerode standen sie zu ihren Fehlern.
"Wir waren in allen Belangen unterlegen. Fußballerisch ging nichts, aber leider haben wir auch die Zweikämpfe nicht richtig angenommen", war SVR-Coach Roland Jungfermann keineswegs angetan vom Auftritt seiner Jungs. Was ihn richtig fuchsig machte: Die drei Gegentreffer legten sich seine Männer allesamt selbst rein.
Beim 1:0 durch Jerome Willocks (33.) spielt Davensberg einen ganz langen Ball, die Rinkeroder Hintermannschaft köpft die Kugel raus, sie landet zehn Meter vor der Mittellinie. Keine gefährliche Zone, doch dann das: Zwei Rinkeroder stehen sich gegenseitig im Weg, Umberto Nicosia schlägt die Murmel über die Kette, wo Willocks einlocht. Herrschaftszeiten. Noch nicht genug? Es wurde noch besser. Nach Wiederanpfiff fummelte sich Aron Jakab die Hacken wund, verlief sich und stand urplötzlich wieder am eigenen 16er. Dort luchste ihm Dennis Kreuzberg auf seiner linken Angriffsseite den Ball mit einem unglaublichen Kraftakt wieder ab. "Weiß gar nicht, wie der da durch kam", beschrieb Davaren-Coach Masen Mahmoud die Szene.
Immer diese Fummler...
Sie war ja noch nicht vorbei. Kreuzbergs Hereingabe landete bei Anas Lotfi, der nochmal zu Rassam Hassanzadeh Ashrafi querlegte - 2:0 (56.). Drei Minuten das dritte Geschenk mit freundlicher Gegner-Unterstützung: Wieder war's so ein Verfummler. Rinkerodes Jan Schulze Eißing übernahm nun Jakabs Part, das brachte Nicolas Ruß sehr in Bedrängnis, dass er Mohamed Morsel nur noch regelwidrig halten konnte. Lotfi verwandelte den Strafstoß.
Es war nun nicht so, dass Rinkerode überhaupt keine Gefahr ausstrahlte. Bereits vorm 1:0 vergab beispielsweise Jan Hoenhorst nach Vorarbeit von Janik Bruland, das hätte alles andere vielleicht etwas anders gestalten können. Doch nach dem 3:0 war später im Match alles vorbei. "Wir kamen für gar keinen Punkt in Frage", fand Jungfermann. Nach Mertens Eigentor schnappte seine Mannschaft zwar nochmal kurz Luft, aber da war einfach nichts drin. Einziges nennenswertes weiteres Vorkommnis: Die Rote Karte gegen Jahja Raed wegen eines Foulspiels (89.).
Davaria Davensberg - SV Rinkerode 3:1 (1:0)
1:0 Willocks (33.), 2:0 Hassanzadeh Ashrafi (56.)
3:0 Lotfi (59.), 3:1 Merten (74./ET)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot gegen Jahja Raed (89.)
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