Der doppelte Exner

von Malte Greshake

(07.10.18) Der SV Rinkerode musste an diesem Sonntagnachmittag dann doch irgendwann dem ganzen Verletzungspech der letzten Wochen Tribut zollen. Die Gäste verloren gegen die Hausherren vom Großen Berg mit 0:2 (0:0), auch weil der TuS es schaffte, in der zweiten Hälfte - zumindest vor dem Tor - eine Schippe draufzulegen.

SVR-Coach Roland Jungfermann musste in der 30. Minute wohl die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben. Marc Düker und David Kapuschzik mussten nämlich verletzungsbedingt ausgewechselt werden und fügten sich dem schon üppigen Lazarett des SV Rinkerode hinzu. "Irgendwann wird es dann auch schwierig, die ganzen Ausfälle zu kompensieren", gab Jungfermann zu bedenken. Als Ausrede will der Trainer es dann aber auch nicht verstanden haben: "Aber die Qualität von Altenberge ist in einem solchem Moment dann einfach zu hoch." Bis zum besagtem Doppelwechsel war die Partie ziemlich ausgeglichen. Beide Teams hatten jeweils durch Jan Hoenhorst und Marcel Exner die Chance, in Führung zu gehen, doch es ging torlos in die Kabine.

Exner jagt Lars Zymner

Das sollte sich dann nach dem Seitenwechsel ändern. Die Altenberger schafften es dann doch endlich ins letzte Angriffsdrittel der Gegner und Exner veredelte eine Einzelaktion mit seinem zehnten Saisontreffer (61.). Danach hatten aber auch die Rinkeroder noch einmal die Chance, einen Treffer zu erzielen. Den Versuch von Luis Bertels parierte Jan-Fabian Winter jedoch stark (65.). Exner war es dann schließlich quasi im Gegenangriff, der nach Flanke von Florian Kerellaj die Führung ausbaute (67.). Die Rinkerode hatten nach diesen beiden Nackenschlägen nicht mehr die Kraft, den Angriffsbemühungen der Altenberger einen Riegel vorzuschieben. Florian Schocke und Maximilian Adler hätten sich beide auch noch mit einem Treffer auf dem Spielberichtsbogen eintragen können. Schließlich blieb es beim 2:0 und der TuS schippert auch weiterhin ohne Niederlage durch die Liga.

TuS-Trainingsleiter Klas Tranow war persönlich von der ersten Hälfte seiner Mannschaft angetan: "Aber ich hatte eigentlich die ganze Zeit das Gefühl, dass wir gut im Spiel waren. In Durchgang zwei haben wir dann endlich auch die passenden Tore dazu gemacht. Am Ende war es dann verdient." Sein Kollege Jungfermann blickt nun auf anstrengende Wochen mit einem verdünnten Kader voraus. "Aber wir werden nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir werden in den nächsten Spielen unsere Punkte wieder holen", ist sich der Coach sicher.

TuS Altenberge II - SV Rinkerode     2:0 (0:0)
1:0 Exner (60.), 2:0 Exner (67.)