Kreisliga A2
Bösensell in doppelter Torlaune
von Pascal Bonnekoh
(20.10.19) Lars Rückel und Florian Bußmann ballerten jeweils mit einem lupenreinen Hattrick den SV Bösensell Richtung Herbstmeisterschaft. Mit 8:0 (6:0) fertigte der Tabellenführer den TuS Ascheberg hat. Durch die beiden Unentschieden der Verfolger Wacker Mecklenbeck und BSV Roxel II steht der SV inzwischen mit sieben Punkten Abstand an der Tabellenspitze.
Rückel und Bußmann hatten an diesem Sonntag wohl noch einen anderen Termin. Anders lässt sich die Anfangsphase dieser Partie sonst nämlich nicht erklären. Nach nur 14 gespielten Minuten trafen die beiden Bösenseller bereits jeweils doppelt. Nach einer flachen Flanke von Linus Leifken von der rechten Seite traf Rückel zum 1:0. "Nach diesem Muster fielen fast alle Tore", so Bösensell-Coach Fabian Leifken.
Unnötige Rote Karte
Eine Ausnahme gab es immerhin. Beim 4:0 war Bußmann vom Punkt erfolgreich, nachdem Hinnerk Vedder im Sechzehner zu Fall gebracht wurde. Nach diesen verrückten Anfangsminuten nahm Bösensell ein wenig den Fuß vom Gas. "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt mit einer kleinen Schwächephase. Da konnte Ascheberg sich zu einfach bei uns in den Sechzehner spielen", berichtetet Leifken. Kurz vor der Pause drehten die beiden Torjäger Rückel und Bußmann jedoch wieder auf und bescherten ihrer Mannschaft eine komfortable 6:0-Halbzeitführung.
Nach dem Seitenwechsel durften dann auf Bösenseller Seite auch endlich mal andere ran. Mirko Lips in der 54. und Robin Voßkühler in der 81. sorgten für den Endstand. Eine Besonderheit hatte das Spiel aber noch auf Lager. In der 85. Minute zog Christopher Frede an Linus Leifkens Trikot und brachte ihn so zu Fall. Ärgerlich für den Ascheberger war, dass er der letzte Mann war und dementsprechend die Rote Karte sah. Für Aschebergs-Trainer Martin Ritz völlig unverständlich: "Beim Stande von 8:0 brauch man kein Festhalten. Jetzt wird er uns fehlen."
Aber auch unabhängig vom Platzverweis war Ritz nach der Partie bedient: "Katastrophal wäre nett. Dass man in Bösensell verlieren kann, auch in der Höhe, ist auch anderen schon passiert. Die Art und Weise gibt aber schon arg zu denken. Vor allem wenn man weiß, dass man letzes Jahr schon hoch verloren hat. Wenn eine Mannschaft nicht zuhört und man das als Vierter so leichtfertig wegschmeißt, grenzt das schon an Respektlosigkeit und Arroganz. Ich weiß nicht, ob wir uns das in Ascheberg leisten können. Wenn es nur ein Ausrutscher war, dann können wir darüber sprechen." Leifken hingegen zeigte sich natürlich sehr zufrieden und lobte insbesondere Oliver Mersmann, der zwar keinen Treffer erzielte, aber fünf vorlegte.
SV Bösensell - TuS Ascheberg 8:0 (6:0)
1:0 Rückel (5.), 2:0 Rückel (6.)
3:0 Bußmann (11.), 4:0 Bußmann (14./FE)
5:0 Rückel (38.), 6:0 Bußmann (42.)
7:0 Lips (54.), 8:0 Voßkühler (81.)
Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Aschebergs Christopher Frede (85./Notbremse)
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