Kreisliga A2
An den Trinkpausen lag es nicht
von Fabian Renger
(26.08.19) Es muss heiß gewesen sein auf der Selmer Sportanlage am Sandforter Weg. Schiedsrichter Mark-Otto Grünefeldt meinte es nämlich besonders gut mit den Akteuren der SG Selm und der U23 des SV Herbern. 2:2 (1:1) trennten sich beide Teams. "Wir hatten drei Trinkpausen, das war vielleicht etwas ungewöhnlich", wies SVH-Coach Daniel Heitmann auf diesen Umstand hin. Zwei davon in der zweiten Halbzeit. Deswegen hat seine Mannschaft aber keine Punkte liegen gelassen.
Robyn Krysiak schlug zweimal zu für die Herberner. Er erzielte das 1:1 (28.) sowie das 2:1 für die Gäste (69.). "Wir hatten drei, vier, fünf Möglichkeiten, auf 3:1 zu stellen", erzählte Heitmann. Doch seine Mannschaft ging zu fahrig mit den Gelegenheiten um. Sie wirkte zu hektisch und zu ungeduldig im Abschluss. Nichtsdestotrotz: Mit Landesliga-Kickern wie Joe Brelow, Fabian Vogt oder Julius Höring ausgestattet, hatte der SVH die Hosen an. Er ließ den Ball gut laufen, riss die Spielkontrolle schön an sich. Machte bloß nichts draus.
Keine Kopfballungeheuer
So kam es, wie es kommen musste: Selm glich spät aus. Jan-Hendrik Rabitsch nickte nach einem Eckstoß zum 2:2-Endstand ein (88.). "Das war ganz wichtig und für ein sehr gutes Ergebnis gegen einen sehr starken Gegner", lobte Selms Trainer Deniz Sahin. Sein Team machte sich aber auch selbst das Leben etwas schwer. Es kam zwar besser rein als die Gäste, aber nach Andre Zoldas 1:0-Führungstreffer (15.) verlor Selm den Faden.
"Wir hatten viele Flüchtigkeitsfehler bei der Ballannahme und auch die Passqualität war schlecht", sagte Sahin. Ein Glück, dass die Moral intakt war. Übrigens: Zoldas Tor war auch ein Kopfballtreffer. Von Kopfballungeheuern sollen wir aber nicht sprechen, stellte Sahin klar. Vor allem Zoldan misst keine 1,80 Meter und ist nicht unbedingt für seine Sprungkraft bekannt.
SG Selm - SV Herbern U23 2:2 (1:1)
1:0 Zolda (15.), 1:1 Krysiak (28.)
1:2 Krysiak (69.), 2:2 Rabitsch (88.)
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