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Köpfchen beweist hier Alberslohs Lukas Strohbücker (l.) gegen Bösensells Lars Rückel.

Kreisliga A2

Elias Ogaraku (l.) und GW Albersloh unterlagen Hinnerk Vedder und den SV Bösensell.

Bösensell bringt es nur in Phasen auf den Rasen


von Fritz Rungenhagen

(02.09.19) Zumindest in der Luft hatten sie heute alles unter Kontrolle beim SV Bösensell. Zwei Tore unmittelbar und mittelbar nach Eckstößen erzielt, sicherten dem SV das 3:1 (1:1) gegen sich bis zum Schluss wehrende Albersloher. 

"Mit der Anfangsphase war ich gut zufrieden" resümierte Bösensells Coach Fabian Leifken nach einem Spiel, welches seiner Mannschaft vor allem eine gute Portion Charakter abverlangte: "Die zweite Halbzeit war eine riesige Willensleistung von den Jungs", so Leifken. Wenn ein Trainer die charakterliche leistung seiner Mannschaft hervorhebt, kann dies in der Regel zwei Ursachen haben. Ursache A: Die Mannschaft spielte gegen einen übermächtigen Gegner. Ursache B: Die Mannschaft stellte das eigene Fußballspielen ein und besann sich auf Grundtugenden wie die gepflegte Zweikampfführung. Im Falle des Bösenseller Heimsiegs traf eher Option B zu, obwohl das Heimteam durchaus aktiv begonnen hatte.

Die Jungs um Kapitän Niklas Klöfkorn hatten sich viel vorgenommen gegen einen Gegner aus Albersloh, der am ersten Spieltag zwar beachtliche vier Tore erzielte, bei gleichzeitigen vier Gegentreffern allerdings durchaus defensive Schwächen offenbarte. Und  Bösensell gelang es tatsächlich, die Alberslohe Defensive ordentlich unter Druck zu setzen. Möglicherweise neigt Leifkens Team in diesem Jahr jedoch dazu nur so hoch zu springen, wie man muss. Nämlich zunächst nur einmal. Nach Florian Bussmanns Kopfballtor nach einer Ecke (21.) stellte der SV das gepflegte Fußballspielen ein. Zum Leidwesen des Trainers: "Wir hatten danach keinen geordneten Spielaufbau und haben zu viele lange Bälle gespielt, die wir dann vorne direkt wieder abgegeben haben."

In der Folge ließ sich Bösensell immer weiter in die eigene Hälfte drücken, ohne allerdings allzu viele Torchancen zuzulassen. Das 1:1 durch Aaron Bonse fiel dennoch (36.) und somit mitten hinein in die schwächste Phase im Bössenseller Spiel.

Viel Willen und ein Seitfallzieher


Etwas frischer kamen trotz allem die Bösenseller aus der Kabine und stellten durch Christoph Kohrman, der nach Pass in die Tiefe Alberslohs Schlussmann Yannick Happe umdribbelte, auf 2:1 (50.). Insgesamt war das Spiel jedoch umkämpft in der zweiten Halbzeit und so brauchte es eine fabelhafte Einzelleistung für die vorweggenommene Entscheidung: Oliver Mersmann stand die Laune nach etwas Besonderem und setzte aus dem Getümmel nach einer Ecke zum Seitfallzieher an. Wichtig zu erwähnen ist an dieser Stelle, das ihm dies auch vorzüglich gelang. Aus acht Metern kickte der Bösensell-Stürmer die Kugel zum 3:1 ins Albersloher Netz.

Dass sich Albersloh gegen Rückstände wehrt, dürfte allerdings keinem, der den ersten Spieltag gesehen hat komplett neu sein. Und so rissen die Grün-Weißen, angepeitscht von ihrem an der Seitenlinie äußerst aktiven Coach Julian Spangenberg das Spiel noch einmal an sich. Doch auch in dieser Phase taten sich die Gäste bei der Kreierung klarer Torchancen gegen eine gut organisierte Bösenseller Defensive schwer. Der Albersloher Trainer ärgerte sich im Nachhinein bei den Kollegen der Westfälischen Nachrichten über das Endresultat: "Dieser Sieg war einfach nicht verdient", ließ Spangenberg verlauten. "Wir haben versucht Fußball zu spielen und wurden dafür bestraft", ärgerte sich der Coach und meinte damit sicherlich die Phasen im Spiel in denen sich Bösensell dem Fußball spielen verweigerte.

Letztendlich brauchte es also eine kompakte Defensivleistung  und einen Seitfallzieher zum Bösenseller Glück. Während Oliver Mersmann sich jedoch wunderbar aufs Abheben versteht, blieb sein Trainer nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel fest auf dem Boden der Tatsachen: "In beiden Spielen haben wir gemerkt, dass wir immer bei hundert Prozent sein müssen. Wir sind keine Mannschaft, die es locker angehen lassen kann."

SV Bösensell - GW Albersloh     3:1 (1:1)
1:0 Florian Bußmann (21.), 1:1 Aron Bonse (36.),
1:2 Christoph Hohmann (50.), 1:3 Oliver Mersmann (70.)

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