Mit dem Fahrrad zum Training

Von Pascal Bonnekoh

(19.09.19) Nach Stationen bei Altenberge II und in der Bezirksliga beim SV Wilmsberg zieht es Cedric Eisfeldt zurück in seine Heimat zum SC Nienberge - hauptsächlich berufsbedingt. "Das letzte Jahr war auf jeden Fall anstrengend. Ich bin oft von der Arbeit direkt zum Training gefahren und das drei Mal die Woche", so Eisfeldt. Jetzt schwingt er sich einfach auf sein Fahrrad.

Dem damaligen Coach des SC Nienberge Serdar Hizlitürk gab Eisfeldt bereits im Winter seine Zusage. Unter ihm trainierte der Stürmer bereits beim TuS Altenberge II. Hizlitürk ist heute nicht mehr Trainer in Nienberge, trotzdem blieb Eisfeldt bei seiner Zusage: "Ich hab dann aber gesagt, mach ich trotzdem. Ich habe noch mit Werner Kahle (Fußballobmann 1. Mannschaft beim SC Nienberge, Anm. d. Red.) gesprochen und die Jungs kenne ich auch alle. Dann hat sich da für mich nichts geändert."

Mit stabiler Defensive zu mehr Erfolg

Eisfeldt war einfach auf der Suche nach mehr Zeit und da ist Nienberge perfekt für den Stürmer. "Ich finde es angenehm mit dem Fahrrad zum Training zu fahren", erzählt Eisfeldt. Daher gab es für ihn auch nur die Frage, ob Nienberge oder weiterhin Wilmsberg. Er schien mit dem SCN nicht die schlechteste Entscheidung getroffen zu haben. Nach vier Spielen hat der Offensivakteur bereits vier Tore auf dem Konto.

Der Grund, warum bei neun geschossenen Toren Nienberge nur drei Punkte auf dem Konto hat, sieht Eisfeldt in der mangelnden Kontinuität: "Das ist dem geschuldet, dass wir bisher nie mit der gleichen Viererkette, wie in dem Spiel davor gespielt haben. Es gab keine zwei Wochen, wo man sich eingewöhnen konnte. Entweder war jemand im Urlaub, verletzt oder rotgesperrt. Dazu haben wir mit Arne Dworog und Johannes Böckers zwei, die dieses Jahr das erste Mal zusammen Innenverteidiger spielen. Für Arne sogar das erste Mal Innenverteidiger überhaupt."

Die daraus resultierende mangelnde Erfahrung, sowie Absprachefehler führten dann zu den zahlreichen Gegentoren und den verschenkten Punkten. Gute Leistungen, wie gegen Bösensell am ersten Spieltag, sowie gegen Altenberge am vergangenen Sonntag, stimmen Eisfeldt trotzdem optimistisch: "Man hat das Gefühl, dass wir, wenn wir gegen bessere Gegner spielen, uns zusammenreißen und konzentrierter sind. Die beiden Spiele haben gezeigt, dass wir es defensiv können. Das wird noch kommen bei den vielen jungen Spielern."

TuS Ascheberg - SV BW Aasee II (Donnerstag, 19:00 Uhr)
Der TuS zeigte in dieser Saison immer wieder gute Leistungen, doch belohnte sich zu selten. Zwölf geschossenen Toren stehen zwölf Gegentore gegenüber. Dabei sprangen aus vier Spielen vier Punkte raus. Mit einer besseren Defensivleistung wäre hier mehr drin gewesen. Über Aasee muss man derzeitig nicht viele Worte verlieren. Die Personalsituation bleibt weiterhin angespannt.
Heimspiel-Tipp: Aasee zeigte bisher gute erste Halbzeiten und wird die überforderte Ascheberger Defensive zu Beginn überrumpeln. Dank einer starken zweiten Halbzeit sichert sich der TuS aber die drei Punkte. 3:2 für den Gastgeber.
Eisfeldt: 3:1 für Ascheberg

SC Nienberge - SV Fort. Schapdetten (Donnerstag, 19:30 Uhr)
Beim 0:1 gegen Bösensell, 3:4 gegen Rinkerode, sowie beim 5:6 in Wolbeck zeigte Nienberge gute Leistungen, doch verpasste immer knapp die Punkte. Der Achtungserfolg gegen die Zwote des TuS Altenberge am vergangenen Woche brachte endlich die ersten drei Punkte der Saison ein. Schapdetten blickt auf ein ähnliches Schicksal zurück. Auch die Fortuna schrammte beim 1:2 in Mecklenbeck und beim knapp verlorenen Derby gegen Bösensell am letzten Spieltag an den Punkten vorbei.
Heimspiel-Tipp: Beide Teams wollen drei Punkte, doch keiner bekommt sie. 2:2
Eisfeldt: Das wird glaube ich schwierig. Schapdetten ist eine Kämpfertruppe. Am Ende haben wir glaube ich aber die Oberhand. Wir gewinnen 2:1.

SV GS Hohenholte - BSV Roxel II (Donnerstag, 19:30 Uhr)
Während die beiden zeitgleichen Partien Nachholspiele sind, eröffnen Hohenholte und Roxel vorzeitig den 6. Spieltag. Die Favoritenrolle ist hierbei klar verteilt. Roxel mit einer herausragenden Saison gewann vier der bisherigen fünf Spiele. Gelb-Schwarz hingegen wartet noch auf den ersten Dreier. Mit nur einem Punkt stehen sie auf einem Abstiegsplatz. Zum Glück hat die Saison gerade erst begonnen wird man in Hohenholte sagen.
Heimspiel-Tipp: Klare Geschichte für den Gast. 0:3
Eisfeldt: 0:3

VfL Wolbeck II - SV Herbern II U23 (Sonntag, 13:00 Uhr)
Wolbeck startete als Aufsteiger sehr erfolgreich in die Kreisliga A-Saison, doch am vergangenen Spieltag kamen sie gegen SW Havixbeck unter die Räder. Mit einem dünn besetzten Kader hagelte es ein 6:1. Herbern zeigt sich stabiler. Drei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage stehen auf dem Konto der U23. 
Heimspiel-Tipp: Bei Wolbeck sind einige Spieler wieder da und der VfL ist auf Wiedergutmachung aus. 2:1 
Eisfeldt: Schwierig zu sagen bei zweiten Mannschaften. 1:1

DJK GW Albersloh - SG Selm (Sonntag, 15:00 Uhr)
Albersloh ist noch auf der Suche der Stabilität. In der Offensive ist die Mannschaft jederzeit bereit Gefahr auszustrahlen, doch gleichzeitig wackelt die eigene Defensive zu häufig. Selm hingegen kommt immer besser in der neuen Liga zurecht und präsentierte sich zuletzt stark.
Heimspiel-Tipp: 1:3
Eisfeldt: 0:1

SV Davaria Davensberg - TuS Ascheberg (Sonntag, 15:00 Uhr)
Gegen Davensberg weiß man nie was man bekommt. Zuletzt kämpfte die Truppe zu häufig mit dem eigenen Personal. Wenn Davaria jedoch mal alle Mann an Bord hat, wird es für jeden Gegner schwierig. Der TuS muss auf eine leicht dezimierte Davensberger Truppe hoffen, sonst wird die Partie deutlich komplizierter, als die Tabellensituation es vermuten lässt.
Heimspiel-Tipp: 2:2
Eisfeldt: 2:2

DJK Wacker Mecklenbeck - SV BW Aasee II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Mit der zweitbesten Offensive der Liga überzeugt Wacker vornehmlich im Angriff. Defensiv zeigt die Truppe von Costa Fetsch Verbesserungspotential. Aasee bleibt weiterhin Aasee im Ferienmodus. Auf eine gute erste Halbzeit wird eine übersichtliche zweite folgen. 
Heimspiel-Tipp: 4:1
Eisfeldt: 3:0

SV Rinkerode - SV Fort. Schapdetten (Sonntag, 15:00 Uhr)
Beide Mannschaft müssen zum zweiten Mal in dieser Woche ran. Rinkerode hat jedoch zwei Tage länger Pause und geht mit dem Selbstvertrauen eines Sieges in diese Partie. Schapdetten muss sich dafür erstmal gegen Nienberge durchsetzen. Das wird bereits kompliziert genug für die Fortuna. 
Heimspiel-Tipp: Auf heimischen Terrain kaufen die ausgeruhten Rinkeroder Schapdetten den Schneid ab. 2:0
Eisfeldt: Gegen Rinkerode haben wir schon gespielt, Schapdetten ist schwierig einzuschätzen. Rinkerode spielt Zuhause. 2:1

SV Bösensell - TuS Altenberge II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Topspiel! Bösensell thront mit der perfekten Ausbeute auf dem ersten Platz. Altenberge ließ zwar zuletzt ein paar Punkte liegen, doch präsentierte bereits ebenfalls eine starke Frühform. Beide Mannschaften werden bemüht sein ein Ausrufezeichen an den Rest der Liga zu schicken. Mit einem weiteren Sieg müsste sich wohl selbst der zurückhaltende SV Bösensell als Aufstiegsaspirant bezeichnen.
Heimspiel-Tipp: 2:2. Altenberge bleibt weiterhin in der Spitzengruppe und Bösensell ungeschlagen.
Eisfeldt: Ich glaube die spielen 1:1

SC Nienberge - SW Havixbeck (Sonntag, 15:00 Uhr)
Havixbeck stellt als Aufsteiger mal eben die beste Offensive der Liga. Daran nicht wenig beteiligt natürlich der hohe Sieg über den VfL Wolbeck am vergangenen Wochenende. So richtig sattelfest ist die eigene Defensive jedoch nicht. Über den SC Nienberge lässt sich ähnliches sagen. Vorne hui, hinten pfui - nur eben etwas unerfolgreicher als Schwarz-Weiß.
Heimspiel-Tipp: 3:4
Eisfeldt: Ich geh mal positiv in die nächsten Spiele. 2:0