Ein Dreier der dreckigen Variante 

von Fabian Renger

(23.09.19) In einem war sich Martin Ritz sicher. "Im letzten Jahr hätten wir das Spiel 1:2 verloren." Doch diesmal durfte der Trainer des TuS Ascheberg über einen 1:0 (1:0)-Erfolg im Derby bei Davaria Davensberg mit uns sprechen. Ein Sieg der eher dreckigen Sorte. Aber was soll's. "Man hat 1:0 gewonnen und geht einfach nach Hause", beschrieb Ritz seine Gefühlswelt. Für die drei Zähler reichte dabei einziger gelungener Angriff.

Nach 40 Minuten nämlich spielten die Gäste einen Gegenstoß ordentlich zuende und auch bis vors gegnerische Tor konzentriert, nach Vorlage von Lukas Lohmann war Dustin Hölscher der Abnehmer in der Box zum 1:0 für den TuS. Das goldene Tor des Tages.

Fayad fliegt runter

Damit hat der TuS nun schon den Punktewert der gesamten Hinrunde der Vorsaison (neun Zähler) um einen Punkt übertroffen. Und das, wie gesagt, dank einer übersichtlich attraktiven Begegnung. "In der Halbzeit haben wir uns gesagt: Das ist ein Drecksspiel, das müssen wir irgendwie gewinnen", berichtete Ritz.

Relativ gut hielten seine Farben bis dato mit, im zweiten Abschnitt ließ sich das nicht mehr sagen. Allerdings auch nicht für die Davaren, die die etwas bessere Truppe waren - oder um es anders auszudrücken: Die etwas weniger schlechte. Jedenfalls laut Ritz. "Das war eine Vollkatastrophe von beiden Seiten", sagte der nämlich. Nicht zuletzt deshalb schaukelte seine Kombo das 1:0 in den Hafen. Zu allem Überfluss sah der Davare Ali Fayad noch den roten Karton wegen Meckerns (89.).

Davaria Davensberg - TuS Ascheberg 0:1 (0:1)
0:1 Hölscher (40.)

Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Ali Fayad (Davensberg/Meckern, 89.)