Kreisliga A2
Vier Buden in 20 Minuten
von Fabian Renger
(26.09.19) Wer am Mittwochabend um 20.20 Uhr einen Termin hatte, vielleicht zu seiner Lieblings-Fernsehsendung oder zum wöchentlichen Plausch mit der Ehegattin oder dem Ehegatten, der hatte Glück. Denn nach 20 Minuten waren bereits alle Tore der Partie zwischen GS Hohenholte und dem TuS Ascheberg gefallen. 2:2 (2:2) hieß es folgerichtig. Für die Gäste war es okay, für die Hausherren irgendwie nicht.
"Vielleicht war der Punkt gut für die Moral, aber damit kommst du nicht von der Stelle", haderte Hohenholtes Coach Ralf Zenker mit dem Ausgang. "Ascheberg hat jetzt elf Zähler, wir zwei." Tabellen lesen kann er. Fußballerisch sah er eine Fortführung des Spiels gegen Roxel. Sprich: Es sah gar nicht so übel aus, was die Gelb-Schwarzen so machten. Sie gaben richtig Gas, wirkten engagiert und profitierten auch etwas von Aschebergs recht hoch stehender Ausrichtung. "Die geben dir die Räume, das liegt uns", analysierte Zenker.
Viele Geschenke
Was seiner Mannschaft nicht lag: Die Sache mit dem Verteidigen. Vorm 0:1 verdaddelte einer seiner Verteidiger die Kugel auf hanebüchene Art und Weise, als er diese auf Kopfhöhe zum Kollegen in der Mitte zurück beförderte. Irgendwie war schließlich ein Gäste-Akteur durch und Andreas Saalmann im GSH-Gehäuse musste ihn regelwidrig stoppen. Florian Zahlten verwandelte den Elfmeter (2.). Hohenholte bewies Moral: Mario Boonk knallte einen Freistoß direkt ins linke obere Eck (13.), Stephan Waltring bekam eine Einladung von Aschebergs Torwart Finn Auferkamp, die er nicht ausschlagen konnte - 2:1 (15.). Wieder nur ein paar Minuten später war die Kugel wieder drin - diesmal im Netz hinter Saalmann. Ein Hohenholter schlug ein Luftloch, Dennis Heinrich ging so über links ab, in der Mitte nickte Dustin - wer sonst - Hölscher ein. 2:2 (19.).
"In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr vom Spiel", kommentierte TuS-Trainer Martin Ritz den weiteren Lauf der Dinge. "Wir können vollkommen zufrieden sein", freute er sich trotz kleinerer vergebener Chancen. Hölscher (70.) und Heinrich per Lupfer (90+4.) hatten die größten Sieg-Möglichkeiten auf dem Fuß. Nichtsdestotrotz: Jetzt ist erstmal Pause angesagt. Bis Dienstag. Dann geht's gegen Roxel. Vielleicht hat Zenker ihm ja ein paar Tipps gegeben, wie man gegen die bestehen kann.
GS Hohenholte - TuS Ascheberg 2:2 (2:2)
0:1 Zahlten (2./FE), 1:1 Boonk (13.)
2:1 Waltring (15.), 2:2 Hölscher (19.)
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