Ersatztorwart ebnet Wackers Weg zum Sieg

von Pascal Bonnekoh

(04.10.19) Erst am Morgen des Spieltages meldete sich DJK Wacker Mecklenbecks Stammtorwart Nils Berding ab. Sein Ersatzmann Pascal Hortmann ebnete mit einem gehaltenen Elfmeter kurz vor der Halbzeit den Weg zum 3:1 (1:1)-Ausswärtssieg bei TuS Altenberge II.

Altenberge startete gut in die Partie. Nach nur zehn Minuten brachte Jan-Bernd Bröker den Gastgeber nach einer Ecke in Führung. Wacker ließ sich davon nicht schocken und kam nach 36 Minuten zurück in die Partie. Ebenfalls nach einem Eckball war Jan Hoffmann erfolgreich. Dann kam es kurz vor der Halbzeit zu der spielentscheidenden Szene. Einen Fehler im Aufbauspiel bügelte Wacker erst im eigenen Sechzehner mit einem Foul aus. Den fälligen Strafstoß hielt Hortmann jedoch souverän, sodass es mit einem Unentschieden in die Pause ging.

Freistoß im Sechzehner

"Wir waren sehr gut drin und in der zweiten Halbzeit noch besser. Erste Halbzeit war kämpferisch super, fußballerisch haben wir im zweiten Durchgang dann auch noch zugelegt", so Wacker-Coach Costa Fetsch. Mit diesem Selbstverständnis riss Mecklenbeck das Spiel auf seine Seite und ging nach 57. Minuten in Führung. Die Torentstehung war jedoch eher kurios, als wunderschön. Nachdem Altenberges Schlussmann Jan Fabian Winter den Ball für den Schiedsrichter eine Sekunde zu lange in den Händen behielt, entschied der Unparteiische auf indirekten Freistoß für Mecklenbeck. Diesen verwandelte Sander Michael Frehse.

Eben jener Frehse setzte dann noch den Deckel auf diese Partie. Erneut ging dem Tor eine Standardsituation voraus. Einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie schlug Wacker hoch und weit in den gegnerischen Sechzehner, wo Frehse in der 76. Minute zum Endstand traf. Für Fetsch war der dritte Auswärtssieg seiner Mannschaft in Folge ein ganz wichtiger: "Das war ein sehr umkämpftes Spiel. Es ging viel über Zweikämpfe und war hitzig und giftig. Letztlich haben die Standards das Spiel entschieden. Insgesamt war das Spielglück auf unserer Seite."

Sprachlos

Altenberges Coach Klas Tranow fiel es auch einem Tag nach der Partie noch schwer, seine Gedanken zu ordnen: "Alle waren nach der Partie sprachlos. Ich glaube uns fehlt eine Sache: Wir sind einfach anders, als andere Mannschaft. Anders, weil wir uns nur über den Fußball identifizieren. An dem Punkt kommen wir gerade aber an die Grenzen in der Liga, da die anderen Mannschaften sich darauf einstellen."

Vor einer ähnlich schwierigen Situation sieht sich Tranow auch beim Auswärtsspiel in Schapdetten am Sonntag: "Ich habe gesehen, dass wir auf Asche spielen. Da freut man sich. Das wird ein fußballerischer Leckerbissen." Fetsch will sich nach den jüngsten Erfolgen mit seiner Mannschaft in der Spitzengruppe der Liga festsetzen: "Albersloh wird viel über den Kampf kommen, aber wir wollen gewinnen. Der Sieg gestern ist nicht viel wert, wenn wir Sonntag verlieren."

TuS Altenberge II - DJK Wacker Mecklenbeck     1:3 (1:1)
1:0 Bröker (10.), 1:1 Hoffmann (36.)
1:2 Frehse (57.), 1:3 Frehse (76.)

Besonderes Vorkommnis: Gehaltener Elfmeter von Mecklenbecks Pascal Hortmann (45.)