Kreisliga A2
Die Heimkehr des Nicolas Hendricks
Von Christian Lehmann
(20.11.19) Er kommt nach Hause: Als fünfjähriger Dötz trat Nicolas Hendricks bei Wacker Mecklenbeck erstmals gegen den Ball, mit 33 Lenzen kehrt er nun zurück - und übernimmt den Posten des Sportlichen Leiters, nachdem Vorgänger Thomas Schulz leider viel zu früh verstorben ist.
"Wir freuen uns, mit Nicky einen ausgewiesenen Fußballfachmann, der dazu noch Ur-Wackeraner ist, zurückgewonnen zu haben", wird Christian Hotho aus Wackers Fußballvorstand in einer Pressemitteilung des Vereins zitiert. "Er kennt das Umfeld und genießt im gesamten Verein hohes Ansehen."
Trainer bei den Preußen, in Handorf und Gievenbeck
Hendricks durchlief als Aktiver alle Jugendteams bei Wacker und spielte anschließend in der zweiten Mannschaft. Als Trainer machte er sich beim SC Preußen Münster (U17), der U11-Kreisauswahl, bei der ersten Mannschaft des TSV Handorf und bis Ende der vergangenen Saison bei der U23 1. FC Gievenbeck einen Namen. Bei Wacker ist Hendricks ab sofort für alle Seniorenteams sowie die A- und B-Jugend verantwortlich, der Fokus liegt auf der Arbeit mit der Ersten und Zweiten. Sowohl das Trainergespann der Ersten mit Fetsch und Johannes Kämmerling als auch Alex Hülsmann von der Reserve sowie U19-Coach Jan Walczak kennt Hendricks aus unterschiedlichen Funktionen der vergangenen Jahren. Viel Zeit, um die Strukturen und die handelnden Personen kennenzulernen, wird der neue Mann also nicht benötigen.
"Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe am Wacker. Mir tat die Auszeit sehr gut, aber ich bin am Wochenende schon sehr gerne auf dem Sportplatz", sagt Hendricks, der aktuell zusätzlich noch seinen Schiedsrichter-Schein macht. Die Aufgabe als Sportlicher Leiter, reizt ihn besonders, "weil sie sehr gut zu meinen Lebensumständen passt". In Mecklenbeck baut Hendricks gerade ein Haus. Der Weg zum Sportplatz ist zwar nicht weit. Die Zeit, unter der Woche mehrmals auf dem Trainingsplatz zu stehen, ist aber schon etwas knapp. Zudem ist der Inhaber der DFB-Elite-Jugendlizenz ein ausgezeichneter Netzwerker.
Langfristiger Wunsch ist die Bezirksliga
Der an der Egelshove auf ein nahezu bestelltes Feld trifft und große Fußstapfen ausfüllen muss. "In den vergangenen Jahren hat sich einiges verändert. Es gibt viele neue, aber auch viele vertraute Gesichter in den Teams. Der Verein hat den richtigen Weg eingeschlagen, setzt auf Eigengewächse. Ich möchte dabei helfen, diesen Weg erfolgreich weiter zu gehen", so Hendricks. Den ohnehin bereits großen Kader der Ersten möchte der er nicht künstlich aufblähen, erste Ansprechpartner sind vor allem die eigenen Leute. "Costa ist super zufrieden mit dem Kader. Es besteht kein dringender Handlungsbedarf."
Nach der Hinserie belegt die erste Mannschaft in der Kreisliga A2 den dritten Platz hinter dem SV Bösensell und dem BSV Roxel II. Der Rückstand auf den Ligaprimus beträgt nur vier Punkte. Die Bezirksliga ist aber in dieser Saison kein Muss. Sie ist generell kein Muss, betont Hendricks. Aber: "Ich finde, dass ein Verein wie Wacker mit diesem tollen Umfeld und dieser Anlage langfristig schon in die Bezirksliga gehört."