Kreisliga A2
Hohenholte vorerst ohne Steuermann
Von Pascal Bonnekoh
(07.11.19) Zum Ende der vergangenen Spielzeit verkündete man bei GS Hohenholte noch die fortlaufende Zusammenarbeit mit Ralf Zenker, sowie seinem Co-Trainer Heiko Walters. Nach zwölf gespielten Spielen ist jetzt aber schon vorzeitig Schluss. Hohenholte und Zenker gehen ab sofort getrennte Wege. Einen Nachfolger gibt es noch nicht.
Vorerst werden Kapitän Frederik Fechner und Mario Boonk die Trainingseinheiten der Gelb-Schwarzen leiten. An den Spieltagen wird sich der Sportliche Leiter Andre Timmermann zu ihnen gesellen. "Ich stehe am Rand und mache mit Fechner die Aufstellung. Im Laufe der nächsten ein, zwei Wochen werden wir uns dann zusammensetzen und gucken, wie es weitergeht. In Mitten der Saison ist das immer schwierig", so Timmermann.
Chemie stimmte nicht mehr
Nach BW Aasee II ist Hohenholte bereits der zweite Verein, der sich in der laufenden Spielzeit der Kreisliga A2 Münster von seinem Trainer trennt. "Vorrangig lag es als Tabellenvorletzter an der sportlichen Situation", berichtet Timmermann. Lediglich ein Sieg steht für Hohenholte zu Buche. Grund dafür könnte sein, dass Gelb-Schwarz gemeinsam mit Rinkerode die schwächste Offensivabteilung der Liga stellt. Defensiv sah es aber immerhin gar nicht so schlecht aus. Die Punktgleichen Blau-Weißen aus Aasee fingen sich immerhin stolze 16 Gegentore mehr.
Laut Timmermann lag es aber nicht nur am ausbleibenden Erfolg: "Hinzu kam, vielleicht auch durch die sportliche Situation, dass sich die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer verschlechtert hatte." Eine Teilschuld sieht er hier aber auch bei sich selbst: "Wir als Verein haben zu wenig Präsenz gezeigt und zu wenig mit allen Beteiligten kommuniziert. Das ganze wohl mit dem Hintergedanken, dass man im letzten Jahr im sicheren Tabellenmittelfeld stand", so Timmermann.
Mit Spaß in den Abstiegskampf
Für den Sportlichen Leiter gilt ab jetzt, dass die Jungs den Kopf freikriegen müssen und Spaß am Fußball haben. "Der Kopf war dicht. Das waren keine schlechten Spiele, aber es fehlte einfach das Spielglück. Wenn der Spaßfaktor reinkommt, wird das am Sonntag gegen Wolbeck schon klappen", hofft Timmermann.
In den kommenden Wochen warten auf Hohenholte wichtige Partien. Neben der anstehenden Begegnung gegen Wolbeck spielt man auch noch zweimal gegen Rinkerode. Gewinnt Gelb-Schwarz diese Spiele, würde man nicht nur wichtige Punkte gegen den Abstieg sammeln, sondern auch direkte Konkurrenten mit in den Tabellenkeller ziehen.
"Es geht darum, dass der Verein die Klasse hält."
Zenker selbst konnte die Entscheidung der Sportlichen Leitung nachvollziehen: "Wenn du keinen Erfolg hast, dann kommt auf beiden Seiten Unzufriedenheit auf. Das ist auch völlig legitim. Wenn man merkt, dass beide Seiten nicht zusammen kommen, dann macht noch ein Halbjahr keinen Sinn. Das wäre dann nur eine zähe Angelegenheit gewesen. Es geht darum, dass der Verein die Klasse hält. Das wird schwierig genug. Der Kader muss voller werden. Dann haben sie auch eine gute Mannschaft. Von daher kann man nur hoffen, dass es besser wird."