Kreisliga A2 MS
"Alle können kicken"
Von Alexander Eckrodt
(29.07.20) Veränderung ist meistens bekanntlich etwas Gutes. Davon geht man aktuell auch in Warendorf bei der Sportunion aus. Ein neuer Trainer, viele Neuzugänge und ein sehr junger Kader stehen dort dieses Jahr auf dem Zettel. Die Weichen Richtung Bezirksliga werden gestellt. Wie man hört, muss die Mannschaft nur noch in den Zug einsteigen.
"Die Mannschaft hatte in der Vergangenheit viele Personalprobleme und hätte eventuell auch Zweiter werden können. Aber ich kenne die Liga ja ein wenig und es gibt hier mehrere starke Teams", erklärt Roland Jungfermann, der neue Coach der WSU. Wen er damit meint? Wacker Mecklenbeck, Davaria Davensberg und natürlich auch seinen Ex-Verein, den SV Rinkerode. "Sie haben sehr gute Spieler und wenn sie alle an Bord haben, können sie gefährlich werden."
Eine neue Generation
Vor dem Abstieg in die Kreisliga A vor zwei Jahren spielten die Warendorfer mehrere Jahrzehnte überkreislich. Da soll es nun möglichst wieder hingehen. Die neue Staffel mit nur zwölf Mannschaften vereinfacht den Weg aber nicht. "Weil es eine 12er-Liga ist, bist du mit ein bis zwei Niederlagen auch schon ganz schnell unten drin", sagt Jungfermann.
Auf den Trainer wartet ohnehin eine interessante Herausforderung. Seine neue Truppe ist nämlich jung. Um genau zu sein, liegt der Altersdurchschnitt der WSU bei gerade einmal 22,6 Jahren - Erfahrung klingt anders. Aber die jungen Spieler haben ihre Qualitäten. Ein großer Teil der Spieler kommt aus der eigenen U19. "Johannes Niehoff hat in den ersten Trainingseinheiten einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Auch Paul Richter war sehr ehrgeizig. Er hat sich aber bei einer der ersten Einheiten schon leicht verletzt. Leander Schöler und Aldin Ramic waren lange verletzt, aber sie alle können kicken", so der Coach.
Step by Step
Um die Jungs gut im Kader zu integrieren, sollen sie Step by Step eingebunden werden. "Ich werde Einzelgespräche führen mit allen A-Jugendlichen. Wir werden besprechen, wo sie stehen, auf welchen Positionen ich sie sehe und wo ihre Stärken und Schwächen liegen", erklärt Jungfermann seine Vorgehensweise. Dabei helfen dem Trainer auch die anderen Spieler. Wie er verrät, gehen alle Kicker voran. Der Trainer nennt vor allem Tobias Schwienhorst. "Er war in der letzten Saison der Kapitän und er wird voraussichtlich auch in der kommenden der Kapitän bleiben."
Schwienhorst gehört mit 26 Jahren zu den ältesten Kadermitgliedern. Auch ein Grund für den niedrigen Altersschnitt. Neben ihm bringen noch Schnapper Thomas Wilmer und Spielertrainer Maik Lauhoff einiges an Erfahrung mit und werden Jungfermann dabei helfen, sich in der Mannschaft zu integrieren. "Ich muss mich erstmal einfinden und mich an die Leute gewöhnen". erklärt er. Außerdem lobt er den Verein: "Das Umfeld tut, was es machen muss. Die Organisation ist sehr gut und sie kommen auch zu den Trainingseinheiten und stellen Fragen."
In den nächsten Wochen hat er dann auf jeden Fall noch etwas Zeit, um sich an die Mannschaft zu gewöhnen. Vier Testspiele stehen für die Truppe noch auf dem Plan - gegen den SC Greven II, TSV Handorf, SG Sendenhorst und Westfalia Kinderhaus II. Das Team trifft sich jetzt immer dreimal die Woche und bereitet sich intensiv auf die neue Saison vor.
Die Testspiele der WSU:
2. August, 13:00 Uhr: SC Greven 09 II (H)
9. August, 13:00 Uhr: TSV Handorf (H)
22. August, 16:00 Uhr: SG Sendenhorst (H)
30. August, 13:00 Uhr: Westfalia Kinderhaus II (A)