Suchbegriff:
  • KL A2
  • Spielplan
  • Tabelle

Kreisliga A2 MS

Seit Mario Rast die Geschicke leitet ist die SG Selm mit einer weißen Weste unterwegs.

Euphorisierte Selmer ausgebremst


Von Pascal Bonnekoh

(04.11.20) Als die SG Selm sich nach zwei Spieltagen von Deniz Sahin trennte, trat der häufig herbeigesehnte Trainerwechsel-Effekt ein. Wie ausgewechselt marschierte die Truppe unter Mario Rast plötzlich durch die Liga. Auf die zwei Auftaktniederlagen, sowie dem Pokalaus folgten drei Siege inklusive eines perfekten Torverhältnisses von 15:0.

Lediglich eine Trainingseinheit führte der neue Coach, bevor in seiner ersten Partie Davaria Davensberg zu Gast war. "Ich kannte kaum einen der Spieler als Coach. Da macht es dann auch Sinn sich sehen zu lassen. Die wollten sich alle zeigen und sicherlich auch spielen", freut sich Rast auch heute noch über die gute Trainingsbeteiligung. Er fand eine Mannschaft vor, die mit hoher Konzentration und viel Spaß an die Sache heran ging. Lediglich der Fitnesszustand einiger Spieler stieß Rast eher negativ auf.

Stabile Defensive als Grundlage

Der Coach selbst war jahrelang als Libero unterwegs. Daher setzte er genau an dieser Stelle zuerst an. Offensichtlich mit viel Erfolg. Das ist auch dem spielenden Co-Trainer Tobias Lütjann positiv in Erinnerung geblieben: "Dadurch, dass wir hinten kein Gegentor bekommen und vorne auch endlich mal viele Tore geschossen haben, war die Stimmung nach den absolvierten Spielen sehr positiv." Insgesamt schien der Wechsel an der Front nach der dreijährigen Amtszeit von Sahin zum richtigen Zeitpunkt gekommen zu sein. "Als neuer Trainer bringt er erstmal eine andere Philosophie und neue Übungen mit. Das war nach ein paar Jahren vielleicht auch erforderlich", so Lütjann.

Trotz der neuen Impulse stellt der Co-Trainer heraus, dass eine hervorragende Defensivarbeit schon länger zum Repertoire der Selmer gehört: "Das hat uns schon immer ausgezeichnet, auch in der Aufstiegssaison. Das geben die Personalien auch her. Neben vielen gefestigten Spielern werden drumherum jüngere oder neue Spieler eingebaut." Unter anderem nennt er in der Viererkette Kapitän Paul Ulrich, Mirco Kämper und "seine Wenigkeit." Im Mittelfeld kommen dann noch Marcel Dresken und Andre Zolda dazu, die allesamt schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Dazu reihte sich beispielhaft Marius Schade nahtlos in den Defensivverbund ein. In vier aus den fünf Pflichtspielen kam der Neuzugang zum Einsatz und steuerte auch gleich mal einen Treffer bei.

Pause zum falschen Zeitpunkt

Neben Schade hinterließen die weiteren Neuzugänge rund um Sebastian Kramzik, Loris Birkner, Rene Schickentanz und Julian Wilhelm laut Lütjann ebenfalls einen positiven Eindruck. Insbesondere über Keeper Birkner freut sich der Selmer: "Es war ein Manko der letzten Jahre, dass wir nur einen Torwart hatten. Dadurch war es immer schwierig im Training. Jetzt sind immer zwei oder manchmal sogar drei Torhüter da. Das eröffnet sofort andere Möglichkeiten." Insgesamt sieht der Co-Trainer seine Crew gut aufgestellt: "Wir haben viel Erfahrung innerhalb der Truppe, aber ohne jemanden von extern, der mal höher gespielt hat. Wir haben viele gebürtige Selmer in der Truppe. Das macht unsere Philosophie und den Teamgeist aus."

Da Rast, als er das Amt in Selm übernahm, zunächst eine ihm relativ unbekannte Truppe vorfand, verließ er sich zunächst auf die "vier Olfener Jungs" Niklas Neumann, Julian Wilhelm, Marc Westrup und Andre Zolda. "Um die herum habe ich dann den unbekannten Kader gepackt. Die drei erstgenannten habe ich alle schon trainiert. Da wusste ich, was ich zu erwarten hatte", so Rast. Gleichzeitig warf er sich in zahlreiche Einzelgespräche, um die verschiedenen Charaktere kennen zu lernen. "Da sind ein paar dabei, die muss man am Bändchen ziehen, sodass die auch mal laufen. Da bin ich aber schon hinter her. Gerade wurden wir ein bisschen ausgebremst. Ich hätte gerne bis zum Jahreswechsel durchgezockt und dann auch mal ein paar Abläufe einstudiert. Ich muss im Training viel erkennen und habe auch ein paar Änderungen vorgenommen. Ich habe Leute auf Positionen spielen lassen, wo die erstmal die Augenbrauen hochgezogen haben. Eine Stammplatzgarantie gab es nicht. Manche brauchten auch jemanden, der ihnen mal in den Popo tritt", berichtet der Coach weiter. 

Bei einer Sache sind sich Co-Trainer und Chefcoach vollkommen einig. Die Saisonunterbrechung war zwar notwendig, kam jedoch zu einem für sie sehr ungünstigen Zeitpunkt. Vor allem da die Selmer doppelt betroffen waren. Denn als Verein aus Kreis Unna ist ihr letztes Spiel bereits einen Monat her. "So richtig im Flow waren wir noch nicht und konnten wir auch noch gar nicht sein. Es wäre spannend gewesen, was passiert wäre, wenn andere Mannschaft durchtrainiert hätten und wir nicht", erzählt beispielsweise Rast. Jetzt ist er wiederum umso mehr auf die Verfassung seiner Schützlinge nach der Unterbrechung gespannt: "Da werden ein paar Spieler mit keinem guten Zustand wiederkommen. Das ist aber sicherlich in jeder Truppe so."

Als Neuzugang hinterlässt Marius Schade (l.) bisher einen mehr als ordentlichen Eindruck.

Weitere Themen



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Kreisliga A1 Münster: 1.FC Gievenbeck II - SV Mauritz 1:4
» [mehr...] (568 Klicks)
2 Krombacher-Pokal MS 2023/24: SV Mauritz - SC Münster 08 16:15 n.E.
» [mehr...] (534 Klicks)
3 Kreisliga B2 MS 23/24: Quickies - 23. Spieltag
» [mehr...] (404 Klicks)
4 Kreisliga A2: TuS Altenberge - TuS Ascheberg 7:1
» [mehr...] (296 Klicks)
5 Kreisliga A1 Münster: GW Gelmer - VfL Sassenberg 0:5
» [mehr...] (253 Klicks)

» Mehr Top-Klicker

Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

» Zur kompletten Tabelle

Letzte Spielberichte
SC Westfalia Kinderhaus III - Ems Westbevern 1:3
TuS Ascheberg - BW Ottmarsbocholt 2:6
SV Bösensell - Fortuna Schapdetten 3:1
SG Sendenhorst - VfL Senden II 5:0
SG Selm - Saxonia Münster 1:0
SC Everswinkel - SC Füchtorf 3:3
BSV Ostbevern - SC Münster 08 II 0:4
GW Gelmer - SG Telgte II 2:1
1.FC Mecklenbeck - TuS Freckenhorst II 5:2
FC Greffen - 1.FC Gievenbeck II 4:1
SV Herbern II - SC Nienberge 4:1
SV Rinkerode - GW Albersloh 2:0
GS Hohenholte - GW Amelsbüren 2:1
BW Aasee - TuS Altenberge 1:4
TSV Handorf - BW Beelen 5:3
1.FC Gievenbeck II - SV Mauritz 1:4
SC Füchtorf - 1.FC Mecklenbeck 4:3
SC Westfalia Kinderhaus III - BSV Ostbevern 4:2
BW Beelen - TuS Freckenhorst II 4:0
Saxonia Münster - Fortuna Schapdetten 2:2
Ems Westbevern - SC Everswinkel 1:1
GW Albersloh - SV Herbern II 1:4
SV Bösensell - GW Amelsbüren 2:3
SC Münster 08 II - TSV Handorf 1:2
VfL Sassenberg - SV Mauritz 2:2
GW Gelmer - VfL Sassenberg 0:5
BW Ottmarsbocholt - SC Nienberge 0:0
SG Sendenhorst - BW Aasee 6:1
SG Selm - GS Hohenholte 2:2
VfL Senden II - SV Rinkerode 2:0
TuS Altenberge - TuS Ascheberg 7:1
GW Gelmer - SC Westfalia Kinderhaus III 3:3
SG Telgte II - FC Greffen 3:0
BSV Ostbevern - Ems Westbevern 0:1
TSV Handorf - SC Füchtorf 5:1
SV Mauritz - BW Beelen 4:1
SC Everswinkel - SG Telgte II 3:4
VfL Sassenberg - TuS Freckenhorst II 2:3
1.FC Mecklenbeck - 1.FC Gievenbeck II 0:5
FC Greffen - SC Münster 08 II 3:1
SC Münster 08 II - GW Gelmer 2:1
TuS Freckenhorst II - TSV Handorf 1:2
Ems Westbevern - VfL Sassenberg 0:5
SC Füchtorf - BSV Ostbevern 1:0
BW Beelen - FC Greffen 3:2
1.FC Gievenbeck II - SC Everswinkel 1:0
BW Ottmarsbocholt - Fortuna Schapdetten 2:2
VfL Senden II - GS Hohenholte 0:2
GW Albersloh - BW Aasee 2:2
GW Amelsbüren - SV Herbern II 5:3