Kreisliga A2 MS
Die Vorsaison wird abgehakt
Von Fabian Renger
(27.05.21) In der nächsten Woche will die Erste des FC Mecklenbeck wieder ins Training starten. Doch wer ist Trainer? Bis zuletzt war die Zukunft von Coach Kadir Incekulak noch nicht final geklärt. Wegen der Pandemie verzögerten sich die Zukunftsgespräche. Doch: Besser spät als nie ist seit Dienstag alles in trockenen Tüchern. "Kadir macht in der nächsten Saison weiter", erklärt Siegfried "Siggi" Küch, der 1. Vorsitzende des Vereins, auf unsere Anfrage. Und Incekulak bekommt Unterstützung in der Trainingsarbeit.
Flemmer Christian Prekel schlüpft demnächst in die Rolle des spielenden Co-Trainers. Der 26-Jährige verfügt über Junioren-Bundesliga-Erfahrung und genießt bei Incekulak sowieso einen mehr als guten Ruf. "Er war immer für jeden da und hat viel Drecksarbeit gemacht", erzählte uns der Übungsleiter im Februar diesen Jahres und bezeichnete Prekel damals bereits treffend als tragende Säule. Dass er ihn jetzt offiziell als seinen Co bezeichnen kann, freut den Coach. Tayyip Demir gehört fortan übrigens auch zum Trainerteam - als Torwarttrainer. Kurios: Prekel ist 3. Vorsitzender des FCM, Demir der 2. Vorsitzende. "Die hat Siggi alle gut im Griff", feixt Incekulak heute.
Der FCM bleibt A-Ligist
Die Vorsaison verlief nicht so pralle. Der Aufsteiger war Inhaber der roten Laterne, aus sechs Spielen gab's keinen einzigen Punkt, nur drei eigene Treffer produzierten die Mecklenbecker. "Wir hatten ein bisschen Pech mit Corona in der Vorbereitung", erinnert sich Küch. Das habe sich später bemerkbar gemacht in der Spielzeit. "Wir sind optimistisch, dass es jetzt besser läuft", betont der Vereinschef. Der FCM werde auch auf jeden Fall in der A-Liga antreten.
"Ich muss es werten für mich, da bin ich sehr kritisch", sagt derweil Incekulak über die Nullrunde. "Wir hatten in der Kreisliga B meiner Meinung nach keinen all zu starken Kader. Aber da hat alles harmoniert und funktioniert, die Jungs haben alles perfekt umgesetzt, sie waren gallig." Vor der Saison habe es mehr als Ab- als Zugänge gegeben, dass es schwer würde, habe er erwartet. Dass es aber so schwer würde? Incekulak blickt nicht gern zurück und stattdessen lieber nach vorn: "Das [die Vorsaison, d. Red.] sitzt noch tief, aber das wir wollen abhaken und mit positiver Energie an die neue Saison rangehen, um uns aus eigenen Kräften in der Kreisliga A zu halten."
Zwei Abgänge und ein Neuer
Auf Lennart Krause (Umzug ins Ruhrgebiet) wird er verzichten müssen, auch Nico Landas werde erstmal aufhören, so Incekulak. Landas wird Papa und hatte jüngst mit einem Achillessehnenriss zu kämpfen.
Über weitere Zu- oder Absagen kann der FCM-Übungsleiter noch nicht definitiv sprechen - abgesehen von einem Neuling. Luca Gersmann verstärkt die Truppe nämlich. Der 26-Jährige ist Sechser und verfügt über Bezirksliga-Erfahrung, mehrere Jahre spielte er zudem in der Kreisliga und Kreisklasse. Er kommt von seinem Heimatverein Union Meppen rüber an die Egelshove. Führungsstärke ist kein Problem für ihn: Bei den Meppenern war er nämlich Mannschaftskapitän. Der Kontakt entstand über Prekel, Incekulak hat zwar nur ein paar lose Eindrücke von wenigen Trainingsteilnahmen, ist aber schon weitestgehend überzeugt vom Neuankömmling: "Hut ab, so einen Fuß wie er hat nicht jeder. Auf ihn freuen wir uns!"
Zum Trainingsbeginn wird Incekulak seine Jungs auch nicht all zu sehr triezen. Wie die meisten Teams beginnt auch der FCM zunächst mit lockerem Einheiten zum Eingewöhnen. Den 'richtigen' Start der Vorbereitung peilt Incekulak für Mitte Juni an. Dies macht er aber vom Fitnesszustand abhängig. "Wenn wir merken, dass wir nicht all zu viel nachholen müssen, bleibt der Spaß noch etwas länger im Vordergrund", erklärt der FCM-Cheftrainer, der in seine dritte Spielzeit geht.