Gerne auch für zwei Jahre

von Pascal Bonnekoh

(31.01.21) Die allermeisten Mannschaften sind bereits für die kommende Saison aufgestellt. Während viele Vereine auf Kontinuität setzen, wird es in Ottmarsbocholt, Davensberg und Ascheberg teilweise notgedrungen, teilweise aber auch beabsichtigt neue Gesichter an der Seitenlinie geben. Und dann sind da noch die Warendorfer SU und die SG Selm, die eine für den Amateursport eher unübliche Entscheidungen getroffen haben. Sie haben ihre jeweiligen Übungsleiter gleich für zwei weitere Jahre an sich gebunden.

Das sind die Trainer-Personalien der Kreisliga A2, Stand 31.01.2021:

Warendorfer SU: Es könnte schlechter laufen bei der Warendorfer SU. Nach sieben Spielen stehen sie mit nur fünf verpassten Punkten auf Rang eins. Dementsprechend ließ die Verlängerung mit Coach Roland Jungfermann nicht lange auf sich warten. Bereits im vergangenen November verkündete die WSU ihre Entscheidung: Jungfermann bleibt in Warendorf. Und da ihnen die Arbeit ihres Trainers anscheinend so sehr gefällt, haben sie sich gleich auf zwei gemeinsame Jahre geeinigt.

Wacker Mecklenbeck: Mecklenbeck sprengte den Drei-Jahres-Plan und fesselte Coach Costa Fetsch für eine weitere Saison an den Verein. Sonderlich viele Gründe gegen diese Entscheidung dürfte es sowieso nicht gegeben haben. Immerhin verlor Wacker bis dato noch keine einzige Partie. Und auch der Trainer will noch nicht von Bord. Denn er sieht seine Mission - völlig unabhängig vom Abschneiden in dieser Spielzeit - noch nicht als erfüllt an. 

BW Ottmarsbocholt: In Ottmarsbocholt haben sie eine äußerst erfolgreiche Zeit hinter sich. Nach dem Aufstieg rangieren die Blau-Weißen auf dem dritten Tabellenplatz. Und dazu haben sie mit ihrem Sieg über die Warendorfer SU am bis dato letzten Spieltag nochmal ordentlich Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Eine schlechte Nachricht mussten sie zuletzt aber dann doch verkraften. Den erfolgreichen Coach Matthias Gerigk zieht es in Richtung Lüdinghausen. Einen Nachfolger gibt es bisher nicht.

TuS Hiltrup II: Auch die Zweitvertretung aus Hiltrup wirbelte nach ihrem Aufstieg die A-Liga durcheinander. Dazu sind im vergangenen Sommer zahlreiche Ex-Hiltruper zurückgekehrt. Es läuft beim TuS. Über eine Verlängerung mit Coach Manfred Theile ist dennoch bisher nichts bekannt. Aber wiederum auch wenig, was dagegen sprechen würde.

SV Herbern II: Der SV Herbern hat in den vergangenen Jahren den Unterbau der ersten Mannschaft ordentlich umstrukturiert. Nach der Abmeldung der dritten Mannschaft im Jahr 2019, meldete man die Truppe nur eine Saison später wieder an. Daniel Heitmann führte als Coach der zweiten Mannschaft den Umbruch federführend an. Daher ist es kein Wunder, dass der Trainer auch für die kommende Spielzeit fest eingeplant ist. Da sich beruflich bedingt sein Co-Trainer Simon Schwert allerdings etwas zurück zieht, sind sie beim SVH noch auf der Suche nach einem geeigneten Mann oder Frau für Heitmanns Seite. 

SG Selm: Noch nicht sonderlich lange ist Mario Rast der Chefcoach der SG Selm, aber immerhin wird er es vermutlich noch für eine sehr lange Zeit bleiben. Erst kürzlich verständigte man sich auf eine weitere Zusammenarbeit über mindestens zwei Jahre, nachdem der neue Coach einen äußerst gelungenen Start hinlegte. 

SV Rinkerode: Seit letztem Sommer coachen Sven Kuschel und Jörg Raabe-Staljan Arm in Arm den SV Rinkerode. Als Nachfolger von Roland Jungfermann traten sie mit einem kleinen Umbruch im Gepäck eine nicht unbedingt einfache Aufgabe an. Aus Rinkerode hört man dennoch seither ausnahmslos positive Worte. Die Verlängerung dürfte daher nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Davaria Davensberg: Seit inzwischen über viereinhalb Jahren hat Masen Mahmoud das Sagen in Davensberg. Doch auch diese Ära findet sein Ende. Vor kurzem teilte der Davaria-Vorstand dem Trainer mit, dass man für die kommende Saison frischen Wind ins Team bringen möchte. Auch hier steht noch kein Nachfolger fest.  

BW Aasee II: Mitten in der Saison übernahm das alte und neue Trainerduo Björn Hartmann und Felix Schatz die Zwote von BW Aasee. Und auch wenn die beiden jungen Trainer noch nicht offiziell für die kommende Spielzeit zugesagt haben, sieht es zumindest sehr stark danach aus. Zuletzt sprach Hartmann noch davon, dass, solange seine berufliche Laufbahn es zulässt, er eine gewisse Konstanz in die sonst personell sehr stark fluktuierende Mannschaft bringen möchte.  

VfL Wolbeck II: Tabellarisch sieht es nicht sonderlich gut aus für die zweite Mannschaft des VfL Wolbeck. Dennoch sind sie beim VfL mit der Arbeit ihres Trainerteams äußerst zufrieden. Und so wird Jörg Eichholt auch in seine sechste Saison als Coach der Zwoten gehen. Genauso wird sich an seiner Seite nichts ändern. Denn auch Marvin Deckert bleibt als spielender Co-Trainer erhalten. 

TuS Ascheberg: Auf Grund von ausbleibenden Resultaten trennte sich der TuS Ascheberg im vergangenen Oktober von ihrem langjährigen Trainer Martin Ritz. Seine etwas verspätete Nachfolge wird im Sommer Marcel Bonnekoh antreten, der bis dato noch als Co-Trainer beim SV Drensteinfurt unterwegs ist. Den Übergang bestreitet weiterhin Benedikt Vester. 

FC Mecklenbeck: Der FC Mecklenbeck schaut während dieser anhaltenden Unterbrechung wohl nur sehr ungern auf die Tabelle. Aus sechs Spielen gab es bisher nichts zu holen. Vermutlich auch dank des steigenden Leistungsvermögens und einer weiterhin positiven Grundstimmung im Kader blieb man trotz der Ergebnisse Coach Kadir Incekulak treu. Ob das über diese Saison hinaus ebenfalls der Fall sein wird, ist wiederum noch nicht bekannt.