Fetsch sprengt den Dreijahres-Plan 

Von Christian Lehmann

(18.12.20) Als Costa Fetsch vor zweieinhalb Jahren sein Comeback als Coach bei Wacker Mecklenbeck gab, hatte der inzwischen leider verstorbene Sportliche Leiter Thomas Schulz einen Dreijahres-Plan für und mit ihm. Im dritten Jahr war hier der Aufstieg in die Bezirksliga vorgesehen. Nach bisher sechs Spielen mit fünf Siegen und einem Remis liegen die Mecklenbecker als aktuell Tabellenzweiter und Quotienten-Bester auf einem guten Kurs. Unabhängig vom Gelingen der "Mission Bezirksliga" erklärte Schulz-Nachfolger Nicolas Hendricks nun den Verbleib des an der Egelshove beliebten Übungsleiters auch für die Saison 2021/22.

"Wir sind super zufrieden mit der Arbeit von Costa. Selbst, wenn es in dieser Saison nicht klappen sollte mit dem Aufstieg, dann versuchen wir's in der nächsten noch einmal mit ihm", erklärt der Sportliche Leiter, der auf einen langen Weg und ein schweres Restprogramm bis zum großen Ziel verweist. Überdies ist offen, ob in der Zwölfer-Staffel alle Partien unter dem Einfluss der Corona-Pandemie ausgetragen werden können.

Zukunft von Papa Kämmerling offen 

Die Gespräche mit dem Team verliefen bisher sehr positiv, Hendricks ist zuverlässig, dass er die Mannschaft komplett beisammen halten kann. "Die Spieler fühlen sich unter Costa sehr wohl, und wir sind mit dem Kader so zufrieden, dass wir uns nicht die Ohren wund telefonieren werden, um neue Spieler zu holen", betont er. Wenn, dann würde nur auf einzelnen Positionen bei Bedarf nachgebessert. Erfreut hat Hendricks registriert, dass die Neuzugänge Lukas Strohbücker und Jonas Bexten feste Größen im Team sind, für Vorfreude sorgt auch das bevorstehende Comeback von Sander Frehse nach dessen Knieverletzung. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings womöglich - den allerdings aus sehr erfreulichen Gründen. Der spielende Co-Trainer Johannes Kämmerling ist Papa geworden und überlegt, inwiefern er den Aufwand noch betreiben kann. "Wir würden ihn gerne bei uns behalten, notfalls als Standby-Spieler", sagt Hendricks.

Behalten werden die Mecklenbecker auch ihre Coaches bei den übrigen Seniorenteams. Maik Reichstein fühlt sich sehr wohl am Wacker und hat mit Platz drei in der Kreisliga B3 die Erwartungen an die zweite Mannschaft bisher erfüllt. Übertroffen hat sie Daniel Fröndhoff, der mit der Dritten die B2-Tabelle anführt. "Was Daniel mit der Mannschaft leistet, ist Wahnsinn", findet Hendricks. "Bei beiden brauchten wir nicht groß darüber nachdenken, ob wir weitermachen wollen." Für die Vierte, die sich mehr oder weniger selbst coacht und von Hans Beninghaus betreut wird, sucht Hendricks noch einen Trainer.