Kreisliga A2
Ascheberger Leistungssteigerung reicht nicht aus
Von Pascal Bonnekoh
(27.09.20) In der bisherigen Saison zeigte sich TuS Aschebergs Coach Martin Ritz noch kein einziges Mal so wirklich zufrieden mit seiner Mannschaft. An diesem Spieltag gab es bei der 1:3 (0:2)-Heimniederlage gegen Wacker Mecklenbeck zwar erneut keine Punkte, aber immerhin stimmte die Einstellung, sowie die Leistung.
In einem hochklassigen Kreisliga A-Spiel begegneten sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Während Wacker im ersten Durchgang die Nase vorn hatte, hatten sie zunächst Glück, dass sie nicht in Rückstanden gerieten. Bei einem Abschluss von Tim Witthoff war Wacker-Schlussmann Nils Berding in der 26. Minute in aller höchster Not zur Stelle. Beinahe im direkten Gegenstoß gingen die Favoriten aus Mecklenbeck dann aber in Führung.
Bevorzugt unten links
Michael Averweg eroberte im Mittelfeld den Ball, spielte zu Sven Berghaus, der die Kugel wiederum direkt in die Tiefe zu Kapitän Jan Hoffmann weiterleitete. Den Angreifer konnte TuS-Keeper Simon White nur noch mit einem Foul stoppen. "Da geht unser Torwart ohne große Not raus", ärgerte sich Ritz ein wenig über die Entstehung des Strafstoßes. Zum fälligen Elfmeter trat Berghaus an. Sein Schuss ins untere linke Eck fischte White beinahe noch von der Linie. Fünf Minuten später erhöhte Averweg bereits auf 2:0. Einen Querpass vom gut aufspielenden Paul Marciniak drückte der bullige Mittelfeldspieler über die Torlinie.
Ascheberg gab sich aber keinesfalls auf. Mit ordentlich Dampf kamen die Gastgeber aus der Kabine. Belohnt wurden sie in der 52. Spielminute mit einem Strafstoß. Der kurz zuvor eingewechselte Jannik Steur holte Laurin Rüschenschmidt von den Beinen. Florian Zahlten machte es Berghaus nach und traf ebenfalls ins untere linke Eck. Mitten im Ascheberger Aufgalopp dämpfte Marciniak die Stimmung der Gastgeber erneut. Nur sechs Minuten nach dem Anschlusstreffer stellte er nach einer ansehnlichen Einzelleistung den alten Abstand wieder her. "Das war ganz wichtig, dass wir direkt wieder nachlegen", freute sich Wacker-Coach Costa Fetsch über die Reaktion seiner Mannschaft.
Überall zufriedene Gesichter
In Folge ließ sich Wacker etwas weiter in die eigene Hälfte zurückfallen. Ascheberg tat sich gegen die defensiven Herangehensweise schwer, gab aber nie auf. Auch weil es Wacker nicht gelang den Knockout zu setzen. Die wohl größte Chance zur Vorentscheidung ließ Averweg liegen. Nachdem sich Kapitän Hoffmann durch den gegnerischen Sechzehner wurschtelte grätschte Averweg den querlegten Ball knapp am freien Ascheberger Kasten vorbei. Aber auch Ascheberg gelang kein weiterer Treffer.
Nach den 90 gespielten Minuten durfte man auf beiden Seiten in durchaus fröhliche Trainer-Gesichter starren. "Ich bin gegenüber der letzten Woche mega stolz auf meine Truppe. Wir haben nicht aufgehöhrt zu spielen", freute sich Ritz über die signifikante Leistungssteigerung seiner Mannschaft. Fetsch sagte zu den drei Punkten natürlich ebenfalls nicht nein: "Wir haben bisher zu viele Gegentore bekommen und wollten heute kompakter stehen. Das haben wir in der ersten Halbzeit gut gemacht. Im zweiten Durchgang dann nicht mehr so sehr, aber ich will auch nicht mit elf Mann hinten drin stehen. Wir haben ein bisschen die Ruhe verloren. Ascheberg hat aber auch ordentlich Druck aufgebaut. Die haben es gut gemacht."
TuS Ascheberg - Wacker Mecklenbeck 1:3 (0:2)
0:1 Berghaus (28./Elf.), 0:2 Averweg (33.),
1:2 Zahlten (52./Elf.), 1:3 Marciniak (58.)
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