Kreisliga A2 MS
Legenden gehen, ein Leader kommt
Von Christian Lehmann
(11.05.22) Wacker Mecklenbeck muss am Ende der Saison zwei echte Legenden verabschieden. Michael Averweg und Tristan Zellner treten kürzer und stehen künftig wohl nicht mehr für die erste Mannschaft zur Verfügung. Den Verlust des Duos kompensieren die Lila-Weißen allerdings mit einem echten Kracher-Neuzugang. Vom Landesligisten TuS Altenberge kommt Jakob Gerstung.
"Michi Averweg geht in die Dritte - und auch Tristan Zellner hat die klare Tendenz, dass der Körper mit 36 nicht mehr will", verrät uns Nicolas Hendricks, Sportlicher Leiter an der Egelshove. Mit Ausnahme eines kurzen Abstechers zur SG Telgte (Averweg kickte auch für BW Greven) haben beide Spieler den Großteil ihrer Fußballer-Laufbahn in Mecklenbeck verbracht, Zellner hat nicht nur als Spieler auf verschiedenen Positionen, sondern auch zwei Jahre lang als Trainer alle Höhen und tiefen der vergangenen beiden Jahrzehnte mitgemacht. "Wir sind sehr traurig darüber, dass die beiden aufhören - haben aber ganz guten Ersatz gefunden", so Hendricks.
Gemeint ist Jakob Gerstung 25 Jahre alter Defensivspieler des TuS Altenberge. Das 1,81 Meter große Kraftpaket kann auf der Sechs und in der Innenverteidigung spielen und gilt als einer, der vorangeht - auf und neben dem Platz. 2018, während seiner Zeit beim 1. FC Gievenbeck lernte Hendricks den gerade vom 1. FC Schwalmstadt (Verbandsliga Hessen) nach Münster gewechselten Spieler bei einem Probetraining kennen, letztlich entschied er sich zu einem Wechsel zum TuS Altenberge, wo er jedoch in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kam, weil er ein Auslandssemester in Paris bestreitet. Für eine Saison war Gerstung auch für den SuS Neuenkirchen am Ball. Im Sommer ist der Jurastudent zurück in der Domstadt - und neu bei Wacker.
"Wir haben viele gute Fußballer, wollten aber an der Mentalität schleifen. Jakob bringt das mit. Er ist einer, der auch mal auf den Tisch haut, wenn es nicht läuft", sagte Hendricks, der betont, dass der Neuzugang den TuS Altenberge nicht des Geldes wegen verlässt. "Es bleibt dabei, dass wir keinem Spieler etwas zahlen. Wer zu uns wechselt, macht das, weil er Bock auf das Projekt und die Anlage hat." Mit den weiteren Neuen Felix Krasenbrink und Niklas Wiechert verfügt der A-Ligist künftig über eine richtig starke, höherklassig erfahrene zentrale Achse.