Wacker Mecklenbeck

Fazit Hinrunde: Den Verlauf der Hinrunde bezeichnet Wackers neuer Cheftrainer Daniel Efker als "eigentlich durchweg gut." Lediglich die letzten beiden Spiele möchte er gerne ausklammern. Im Dezember unterlag man im Spitzenspiel der Warendorfer SU denkbar knapp mit 2:3. Eine Woche darauf ließ man beim 1:1 gegen Kellerkind Davaria Davensberg weitere wichtige Punkte liegen, sodass die WSU auf Platz eins vorbeizog. Aber die beiden Partien zählten ja offiziell bereits zur Rückrunde, von daher darf Efker diese gerne ein wenig unter den Tisch fallen lassen. Immerhin lief die Spielzeit bis zu diesem Zeitpunkt beinahe perfekt. Zehn Siegen stand nur eine Niederlage gegenüber. Den Übungsleiter ärgert dennoch, dass man durch das Unentschieden gegen Davensberg nicht als Tabellenführer in die Pause marschiert ist.

Vorbereitung: In der Vorbereitung hat Wacker so ein wenig an den beiden Negativerlebnissen aus den letzten beiden Saisonspielen angeknüpft. "Wir haben keine guten Ergebnisse erzielt und uns nicht gut vorbereitet. Uns plagt gerade, dass viele Spieler verletzt sind oder in Praktika hängen. Ich vermisse etwas, dass die Mannschaft sich selbst in den Arsch tritt. Der Kampf um die Startplätze hat noch nicht so ganz begonnen", berichtet Efker. Am vergangenen Wochenende gab es dann aber endlich auch mal wieder ein Erfolgserlebnis. Beim 3:1-Testspielsieg gegen den FC Münster 05 machte Wacker ein gutes Spiel. Daher bleibt der Coach auch weiterhin optimistisch: "Ich bin guter Dinge. Wir haben jetzt noch etwa zehn Tage und nach dem ersten Spiel haben wir direkt wieder zwei Wochen spielfrei. Da können wir dann auch nochmal ordentlich was tun."

Personal: Eine richtig dicke Verstärkung sicherte sich Wacker in Felix Krasenbrink. "Er ist ein absoluter Jackpot für uns. Er ist ein brutal guter und erfahrener Spieler. Seine Klasse sieht man in jedem Training und jedem Spiel", so Efker. Außerdem hat man mit Melvin Enes Tugrul und Timo Schröder zwei A-Jugendliche hochgezogen, die laut ihrem neuen Übungsleiter in der Vorbereitung einen ordentlichen Eindruck hinterlassen haben. Dem Gegenüber stehen jedoch zahlreiche Ausfälle. Sven Berghaus ist verletzt, Paul Marciniak absolviert ein Praktikum und Jan Hoffmann ist frisch Papa geworden. Dazu kommen noch zwei Langzeitausfälle. Yannik Hartwig hat sich in der Hinrunde das Kreuzband gerissen und Alexander Paziener absolviert ein Auslandssemester. 

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Wir haben schon sehr viel richtig gemacht, aber wir müssen in unserer Chancenverwertung noch besser werden. Wir hätten mehr Tore machen können, insbesondere im letzten Spiel gegen Davensberg. Sonst können wir uns aber auch immer in allen Belangen weiter verbessern", erzählt Efker.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Die mannschaftliche Geschlossenheit auf dem Platz imponierte dem Trainer am meisten. Er hofft, dass man sich auch in der Rückrunde darauf berufen kann.

Saisonziel: "Warendorf hat alle Trümpfe in der Hand. Es wäre vermessen, wenn wir sagen, dass wir die auf jeden Fall schnappen. Wir legen aber alles rein und versuchen das. Wir wollen Warendorf möglichst lang ein Konkurrent bleiben", formuliert Efker die Herangehensweise für die restlichen neun Ligaspiele.

Heimspiel-Prognose: Insbesondere zum Ende der Hinrunde wirkte Warendorf überaus gefestigt. Um da mitzuhalten, muss Wacker von Anfang an in der Spur sein. Die Qualität dafür haben die Mecklenbecker allemal. Also hoffen wir auf einen spannenden Streit um die Meisterschaft.