Kreisliga A2
SW Havixbeck löst's intern
Von Pascal Bonnekoh
(18.04.23) SW Havixbeck war lange Zeit auf Trainersuche. Seit Winter ist bekannt, dass Markus Lindner als Headcoach aufhören wird. Der Nachfolger oder wie in diesem Fall die Nachfolger wurden im eigenen Verein gefunden. Florian Brocks steigt vom Co-Trainer zum Trainer auf, Arno Schürmann kehrt zurück zur ersten Mannschaft und Armen Tahiri wird spielender Coach.
"Wir machen das in einer gleichberechtigten Dreierkonstellation. Es war uns wichtig, dass niemand am Ende den Hut aufhat und der Rest ihm zuarbeitet", berichtet Brocks. Brocks hat bereits 2019 mit Schürmann die Zwote Havixbecks trainiert. Im letzten Sommer hat er sich dann Lindner angeschlossen und war als Co-Trainer in der Ersten tätig. Jetzt führen die Wege der beiden wieder zusammen. Schürmann kennt sich wiederum mit der Nachfolge von Lindner bereits bestens aus. Bis 2016 trainierten Schürmann und Lindner noch gemeinsam die erste Havixbecks, ehe Lindner sich in der Schlussphase der Saison in Richtung Turo Darfeld verabschiedet hat.
Coach und Leistungsträger
Den drohenden Abstieg konnte Schürmann alleine nicht mehr verhindern. Daraufhin trainierte er dann den damaligen B-Ligisten, ehe er 2017 die Zwote übernahm. Eine Wiederholung dieses Szenarios möchte man wiederum gerne verhindern. "Wir haben Bock auf das Projekt. Man kann jedoch leider noch nicht so ganz auf die nächste Saison schielen, wenn man den Klassenerhalt noch vor der Brust hat. Der Abstiegskampf ist sehr kräftezehrend und auch schwierig für die Planung. Wir führen gerade alle Gespräche ligaunabhängig. Wir hoffen aber natürlich auf den Klassenerhalt, wobei das noch sehr intensive Wochen werden", so Brocks.
Mit Tahiri stößt dann ein wahrer Leistungsträger dazu. Offiziell ist er unter Schürmann in der Zwoten tätig. Wegen zahlreichen Spielerausfällen half er aber bereits in dieser Saison schon einige Mal in der Ersten aus. Und mit neun Toren in nur acht Einsätzen ist er sogar Havixbecks bester Torjäger. Für die Zweite hat er übrigens gleichzeitig 26 Buden in 15 Partien gemacht. Tahiri weiß, wo das Tor steht. Immerhin hat er für den VfL Senden jahrelang in der Landesliga gezockt. Und bei GW Nottuln, sowie beim TuS Hiltrup hat er sogar Westfalenligaluft geschnuppert.
Die vereinsinternen Lösungen kommen wiederum nicht von ungefähr. "Wir werden einen gewissen Umbruch haben. Einige Spieler bleiben, aber einige hören auch auf oder verlassen die Mannschaft. Wir wollen aber nicht auf Auswärtige setzen, sondern das Projekt Havixbeck ans Laufen kriegen und nicht vom Weg abweichen."