Kreisliga A2
Einer zugelaufen, einen gescoutet
Von Christian Lehmann
(09.02.23) Wacker Mecklenbeck hat am Donnerstag noch zwei Neuzugänge vorzustellen. Ein Spieler steht dem Kreisliga A2-Tabellenführer bereits jetzt zur Verfügung, ein weiterer wechselt zur neuen Saison an die Egelshove. Viele Wege führen momentan nach Mecklenbeck.
"Leon Hermening ist uns zugelaufen", verrät Nicolas Hendricks, Sportlicher Leiter und Vorsitzender der Fußballabteilung bei Wacker. Der Stürmer, der zuletzt bei Eintracht Münster gegen den Ball trat und in der Hinserie drei Tore erzielte, ist ein Kumpel von Julius Löffler, der sich im Training seinen zweiten Kreuzbandriss zugezogen hat. Quasi als seinen Ersatz schleppte "Löffel" Hermening zum Training - und der wusste das Trainerteam um Daniel Efker, Stefan Bischof und Jan Walczak zu überzeugen. Beim 1:0-Testspielsieg über die SF Dülmen erzielte der offensive Flügelspieler, der auch schon bei BW Aasee, Münster 08, dem VfL Wolbeck und dem TSV Handorf gekickt hat, das goldene Tor. "Eigentlich wollten wir im Winter nichts machen, aber in diesem Falle machte das natürlich Sinn", sagt Hendricks. "Leon hält taktisch und technisch voll mit und ist eine echte Bereicherung für unser Team."
Goecke kommt aus Nienberge
Das soll ab Sommer auch Patrick Goecke sein. In der Kreisliga A ist der 26-jährige Nienberger seit vielen Jahren eine feste Größe, er kann Linksverteidiger spielen, aber auch im Zentrum alle Positionen bekleiden. "Wir beobachten die Spiele unserer Gegner, da ist er uns immer positiv aufgefallen", sagt Hendricks. "Patrick versucht, vieles spielerisch zu lösen und passt deshalb gut zu unserer Spielphilosophie. Er schlägt außerdem überragende Standards und bringt damit eine Qualität rein, die wir so noch nicht haben." Spannend: Zum Start der Restserie am 26. Februar trifft Wacker auf den SC Nienberge - mit Patrick Goecke.
Der Großteil des Kaders für die kommende Spielzeit steht, dennoch sucht der Klub noch nach der einen oder anderen Verstärkung. Offen ist derzeit, ob Jannick Hagedorn womöglich seine Schuhe an den Nagel hängt, außerdem steht hinter dem Verbleib von Jakob Gerstung ein Fragezeichen - ihn zieht es wahrscheinlich ins Rheinland. "Das würde uns sehr wehtun", sagt Hendricks.