Kreisliga A2 MS
GS Hohenholte
Fazit Hinrunde: GS Hohenholte ist wohl das Überraschungsteam der Hinrunde. Klammert man die Top drei mal kurz aus, führen die Gelb-Schwarzen die Tabelle an. Insbesondere zum Ende der Hinrunde drehte man so richtig auf. Die vergangenen fünf Ligaspiele gewann man allesamt. "Mit der Hinrunde bin ich auf jeden Fall zufrieden, vor allem auf Grund der Serie, die wir gestartet haben", so Hohenholtes Coach Lukman Atalan. Insbesondere im Vergleich zur vergangenen Spielzeit überrascht die Entwicklung der Hohenholter ein wenig. Damals spielte man noch größtenteils gegen den Abstieg. "Da haben wir auch schon immer gut gespielt, aber nie die Punkte geholt. Das haben wir diese Saison geändert. Wir sind etwas reifer geworden."
Vorbereitung: Die Karnevalszeit hinterlässt üblicherweise ihre Spuren in Hohenholte. Das war dieses Jahr nicht anders. "So richtig Training machen konnte man nicht. Die ein oder andere Einheit musste sogar abgesagt werden", berichtet Atalan. Dennoch hat man gleich vier Testspiele absolviert. Da haben sich die Schwarz-Gelben wiederum etwas merkwürdig präsentiert. "Umgekehrt zur Hinrunde waren wir offensiv sehr gut. Ich habe viele schöne Tore und Bewegungen gesehen. Taktisch sah das gut aus, aber dafür waren wir defensiv nicht so gut, was unsere eigentliche Stärke war."
Personal: Mit zwei Spielern weniger im Kader geht es für Hohenholte in die Rückserie. Niklas und Tobias Nolte stehen aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Atalan versuchte die Abgänge zu kompensieren, ganz so einfach war das jedoch nicht. "Es haben ein paar Gespräche stattgefunden. Es ist jedoch schwierig, die Leute vom Projekt Hohenholte zu überzeugen, wenn die das nicht kennen. Wenn man einmal drin ist, weiß man, wie schön das ist."
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Die Konstanz, die die Gelb-Schwarzen zum Ende der Hinserie ausgezeichnet hat, würde Atalan gerne über einen längeren Zeitraum sehen: "Wir müssen uns besser auf die Spiele vorbereiten und uns am Wochenende davor auch mal zusammenreißen. Wir haben den Gegner oft wieder stark gemacht. Das ist in der Hinrunde häufig noch gut gegangen, aber das heißt nicht, dass das wieder so ist."
Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Hier könnte Atalan wohl einen gesamten Roman verfassen. "Die mannschaftliche Geschlossenheit und auch die Moral war sehr gut. Wir wollten die drei Punkte immer unbedingt haben. Das ist unser Vorteil gegenüber der letzten Saison. Man kann sehen, dass die Spieler hungrig sind. Und natürlich unsere Defensivleistung. Wir standen sehr gut. Außerdem haben wir gegen Mannschaften von oben, außer gegen Selm, sehr gut mitgehalten und haben auch Fußball gespielt und uns nicht nur hinten reingestellt."
Saisonziel: Auf dem vierten Platz steht man aktuell und da möchte Atalan auch gerne am Ende der Saison noch stehen: "Das haben wir uns erkämpft. Da sollte es das Ziel sein, diesen Platz zu verteidigen. Wir können befreit aufspielen, aber jetzt sollte man sich auch belohnen für die starke Hinrunde."
Heimspiel-Prognose: Zum Start in die Rückrunde geht es für die Gelb-Schwarzen direkt in die Vollen. Nach dem Duell mit dem TuS Saxonia Münster stehen die Partien gegen die drei Teams von oben an. Den ein oder anderen Rückschlag wird es hier sicherlich geben. Man darf gespannt sein, wie gut die aktuell so erfolgsverwöhnten Gelb-Schwarzen damit zurechtkommen.