Hiltrups Köpfe bleiben oben

Von Pascal Bonnekoh

(06.11.22) Der TuS Hiltrup II ist bei der siebten Niederlage in Folge angekommen, aber die Truppe von Elvir Osmoni sprüht dennoch weiterhin nur so vor Energie. Vor allem eben weil man auch bei der 1:4 (1:1)-Auswärtsniederlage gegen Tabellenführer Mecklenbeck ordentlich mithielt.

"Wir haben es wirklich gut gemacht. Wir standen kompakt und haben an die gute Leistung vom Spiel gegen Selm angeknüpft. Damit hat Wacker vielleicht nicht so ganz gerechnet", freute sich Hiltrups Coach Elvir Osmoni. Wackers Trainer Daniel Efker war wiederum mit der Leistung seiner Jungs zu Beginn der Partie noch nicht so ganz einverstanden: "Wir hatten in der ersten Halbzeit ein paar Probleme. Wir haben es schläfrig gespielt und Hiltrup einfach gemacht. Wir haben unsere Power nicht auf den Platz bekommen."

"In der zweiten Halbzeit haben wir Hiltrup hinten eingeschnürt"

Da war es dann auch gar nicht so verwunderlich, dass die Hiltruper durch Mehmet Ali Ipeks zweiter Bude in Folge in Führung gingen (32.). "Nach dem 0:1 sind wir dann ein bisschen aufgewacht", so Efker. Und noch vor dem Seitenwechsel glich Mika Lahrmann die Partie dann auch schon wieder aus. Nach einem Foulspiel an ihm selbst verwandelte Lahrmann einen Strafstoß (40.). Im zweiten Durchgang zogen die Hausherren dann wiederum das Tempo ordentlich an, während den Gästen so langsam aber sicher die Puste ausging. Jan Hoffmann traf nach Vorarbeit von Spielertrainer Stefan Bischoff und Lahrmann nach rund einer Stunde zum 2:1. Die Mecklenbecker ließen ihren Trainer daraufhin aber noch ein wenig zittern. Erst kurz vor Schluss machte man den Deckel drauf.

In der 85. Spielminute kam man nochmal richtig gefährlich vor das gegnerische Tor. Paul Massmanns Hereingabe fand in der Mitte zwar keinen freundlich gesinnten Abnehmer, aber über Hiltrups Abwehrspieler Jonathan Dennerlein landete die Kugel dennoch im Netz. Und mit dem Schlusspfiff erhöhte Lahrmann dann sogar noch auf 4:1. "In der zweiten Halbzeit haben wir Hiltrup hinten eingeschnürt. Die kamen nicht mehr aus ihrer Hälfte. Daher geht der Sieg in der Höhe in Ordnung, auch wenn Hiltrup kein schlechtes Spiel gemacht hat", resümierte Efker.

Osmoni sah das einigermaßen ähnlich: "In der zweiten Halbzeit war irgendwann die Luft raus. Es schlichen sich individuelle Fehler in unser Spiel ein. Das Ergebnis ist aber zwei Tore zu hoch. Das 1:3 und 1:4 fiel aus dem Gewusel heraus. Wir haben uns dennoch gut verkauft. Die Motivation ist da und die Jungs sind heiß. Wir werden in den nächsten Tagen nochmal enger zusammenrücken. Roxel darf sich nächste Woche auf sehr unangenehme Hiltruper einstellen."

Wacker Mecklenbeck - TuS Hiltrup II     4:1 (1:1)
0:1 Ipek (32.), 1:1 Lahrmann (40./Elf.),
2:1 Hoffmann (58.), 3:1 Dennerlein (85./ET),
4:1 Lahrmann (90.)