Kreisliga A2
Selm kann auch auf Rasen
Von Pascal Bonnekoh
(13.11.22) Eigentlich recht standesgemäß gewann die SG Selm mit 3:0 (1:0) auswärts beim TuS Ascheberg. Trotzdem war man auf Selms Seite sehr beruhigt, dass man die Partie so glimpflich über die Bühne gebracht hat, während man beim TuS trotz der Niederlage einiges Positives aus der Partie mitnehmen konnte.
"Ziel war es, eine bessere Leistung als letzte Woche zu bringen. Das haben wir gegen eine sehr abgezockte und erwachsen spielende Selmer Truppe geschafft", so Aschebergs Trainer Marcel Bonnekoh. Selms Coach Mario Rast war wiederum froh, dass seine Jungs den recht ungewohnten Untergrund so gut angenommen haben: "Der Rasen war sehr seifig und rutschig. Das war sehr speziell für meine kunstrasenverwöhnte Mannschaft. Wir haben trotzdem den besseren Fußball gespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen."
Lob für die Schiedsrichterin
Insbesondere den ersten Durchgang dominierten die Selmer. An Ascheberges Keeper Tobias Kofoth gab es aber lange Zeit kein Vorbeikommen. Erst nach rund einer halben Stunde schickte Dennis Clement Dias Felix Schröder auf die Reise, der vor Kofoth eiskalt blieb. Bonnekoh hatte wiederum so seine Probleme mit dem Gegentreffer: "Die erste Halbzeit ging klar an Selm, aber das Gegentor ist trotzdem unglücklich gefallen. Wir hatten einen verletzten Spieler und mussten etwas umstellen, bis der neue Spieler warm war. Und dann sah das Tor auch noch nach Abseits aus." Rast war sich auf der anderen Seite wiederum sicher, dass sein Stürmer im erlaubten Bereich unterwegs war.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Ascheberger dann ein wenig besser in die Partie, ohne aber so richtig zwingend im Abschluss zu werden. "Da müssen wir ein Tor machen, wenn wir für einen Punkt in Frage kommen wollen", ärgerte sich Bonnekoh. Tatsächlich blieb das Spiel dennoch lange spannend. Denn erst zehn Minuten vor Schluss machte Rene Schickentanz nach ansehnlicher Vorlage von Robin Maikötter das 2:0. Kurz darauf traf wiederum Schröder auch schon zum 3:0-Endstand (82.).
Von Rast gab es dann noch ein Sonderlob für seinen Sechser Julian Wilhelm: "Er hat sehr kontrolliert gespielt und hatte eine gute Zweikampfquote, die man auf dem Ascheberger Rasen auch benötigt." Außerdem gab es noch einige warme Worte für die Schiedsrichterin Aline Weissenberg. "Seit langem habe ich keine so solide Partie mehr gesehen. Sie hat nur eine Gelbe Karte gebraucht und musste keine Ermahnungen aussprechen. Sie hat das sehr souverän gemacht. Wenn man sich das wünschen darf, dann so." Häufig hört man ja nur negative Worte in Richtung der Unparteiischen. Da ist sowas dann auch mal sicherlich ganz schön.
TuS Ascheberg - SG Selm 0:3 (0:1)
0:1 Schröder (31.), 0:2 Schickentanz (80.),
0:3 Schröder (82.)