Angeschlagen aber erfolgreich

Von Pascal Bonnekoh

(26.02.23) Zahlreiche schlechte Nachrichten erhielt GW Amelsbürens Coach André Frankrone in der Vorbereitung auf den Rückrundenauftakt gegen den TuS Ascheberg. Eine Grippewelle hatte die Grün-Weißen erwischt. Die fitten Spieler ließen sich davon aber keineswegs beeindrucken und lieferten eine richtig starke Partie ab. Mit 4:2 (2:1) schlug man Zuhause den TuS.

"Insgesamt hatte ich elf Ausfälle. Ab Donnerstagmittag hatten sich fünf Spieler wegen einer Grippe abgemeldet", so Frankrone. Die erste Elf Amelsbürens war zwar noch äußerst vorzeigbar, auf der Bank wurde es dann aber schnell eng. Neben Valentino Marjanovic nahm der kurzfristig reaktivierte Stefan Griehl Platz, sowie Dustin Kamp, der eigentlich in der eigenen Zwoten unterwegs ist. Außerdem saß da auch noch Lukas Keeren, der verletzungsbedingt aber eigentlich nur zuschauen wollte.

"Es hat Spaß gemacht"

Es gab für Frankrone trotzdem keinen Grund, zu meckern: "Wir haben extrem viel richtig gemacht, vor allem das, was wir uns vorgenommen haben. Wir waren über 90 Minuten das bessere Team." Eine kleine Schrecksekunde mussten die Hausherren aber erst noch überstehen. Kurz nach Anpfiff ließ Aschebergs Kapitän Dustin Hölscher eine vielversprechende Möglichkeit liegen. "Das war die einzige Chance, wo das Spiel in unsere Richtung hätte laufen können. Die haben einen sehr guten Tag erwischt und wir einen nicht so guten. Wir konnten die Intensität von denen nicht matchen und haben dann auch noch mit eigenen Fehlern in deren Konzept reingespielt", resümierte Aschebergs Coach Marcel Bonnekoh.

Beinahe im Gegenzug hätten dann aber auch die Amelsbürener früh in Führung gehen können. Nach Pass von Moritz Leisgang verfehlte Niklas Thewes den Kasten jedoch. In der Folge legten sich die Grün-Weißen den TuS mit viel Ballbesitz langsam aber sicher zurecht. Und nach einer halben Stunde war es dann auch soweit. Kurz zuvor hatte Marius Klönne eine aussichtsreiche Chancen noch liegen gelassen, aber in der 32. Spielminute versenkte er die Kugel dann doch im langen Eck. Und kurz darauf erhöhte Emmanuel Boryor nach einem Abpraller auch schon auf 2:0 (44.). Dank ordentlicher Mithilfe Amelsbürens kamen die Ascheberger kurz vor der Pause dann aber doch nochmal zurück in die Partie.

Hölscher lief Keeper Lukas Wünnemann an, stibitze sich die Kugel und verkürzte auf 1:2 (44.). Direkt nach Wiederanpfiff korrigierten die Hausherren ihren eigenen Fehler aber schon wieder. Jan Hendrik Möller erhöhte nach einem Foulspiel an Thewes vom Punkt auf 3:1 (48.). Thewes selbst schraubte wiederum nach einer Stunde das Ergebnis mit einem satten Distanzschuss in die Höhe. Eine Bude war aber auch den Aschebergern noch vergönnt. Yannick Westhoff rutschte eine Flanke ab und die Kugel flog unhaltbar ins lange Eck (75.). Aber auch dieser Gegentreffer trübte Frankrones Laune nicht: "Wir hatten viele schwierige Momente auf dem Weg zum Spiel. Wir haben es aber geschafft, jedem Widerstand zu trotzen. Wir haben eine sehr reife Leistung gezeigt. Die Viererkette war gut, aber auch unsere Offensive war sehr stark. Es hat Spaß gemacht."

GW Amelsbüren - TuS Ascheberg     4:2 (2:1)
1:0 Klönne (32.), 2:0 Boryor (44.),
2:1 Hölscher (44.), 3:1 Möller (48./Elf.),
4:1 Thewes (60.), 4:2 Westhoff (75.)