Kreisliga A2
Hiltruper Lebenszeichen
Von Pascal Bonnekoh
(13.03.23) Der TuS Hiltrup II möchte die Saison noch lange nicht abschenken. Das machte man in der Winterpause, aber insbesondere auch in den ersten Partien nach Wiederbeginn deutlich. Gegen den SV Bösensell, sowie SW Havixbeck reichte es jedoch noch nicht für einen Zähler. Im Kellerduell gegen den TuS Ascheberg schnappte man sich jetzt aber dann doch endlich den so sehnlich erwarteten Dreier. Dank eines 4:1 (2:0)-Heimerfolgs blieben die Punkte in Hiltrup.
"Ascheberg mutiert langsam zu meinem Lieblingsgegner", fing Hiltrups Coach Elvir Osmoni an, zu berichten. Immerhin gewann seine Truppe auch das Hinspiel bereits. "So überraschend finde ich das Ergebnis aber gar nicht. Gegen Bösensell und Havixbeck haben wir schon einen guten Ball gespielt, aber beide Male hatten wir Pech. Heute war das Glück auf unserer Seite." Insbesondere zu Beginn der Partie mussten die Hiltruper auch erstmal von ihrem Glück Gebrauch machen.
"Es ist ziemlich bitter aktuell"
Denn der TuS aus Ascheberg hätte durchaus früh in Führung gehen können. Einmal stand Phillip Ludwig im Kasten Hiltrups jedoch bereit und einmal knallte ein Freistoß nur an den Innenpfosten. Und beim 1:0 der Hiltruper kam für die Ascheberger dann auch noch Pech dazu. Ein abgefälschter Torschuss von Nils Hentschel landete bei Kilian Schmitt, der aus der verbotenen Zone die Hiltruper in Führung schoss (28.). "Das war klar eine Abseitssituation. Der Schiri hatte im Nachhinein auch zugegeben, dass er es nicht gesehen hatte. Das ist natürlich sehr fair von ihm, aber trotzdem bitter für uns", berichtete Aschebergs Coach Marcel Bonnekoh.
Vor allem legten die Gastgeber nur fünf Minuten später bereits das 2:0 nach. Jannik Jakobtorweihe traf nach einem Hiltruper Eckball (33.). Und kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Hentschel dann auch schon auf 3:0 (54.). Damit war der Drops bereits früh gelutscht. Daran änderte auch Florian Zahltens Anschlusstreffer in der 60. Minute nichts. Ganz im Gegenteil sogar. Mehmet Ali Ipek stellte kurz vor Schluss den alten Abstand wieder her (86.). "Wir hätten noch ein, zwei Tore mehr machen müssen. Da wollten wir den Ball zu sehr über die Linie drücken. Aber die Jungs haben sich belohnt, zumal wir die letzten zwei Wochen echt viel Pech hatten", so Osmoni.
Bonnekoh haderte wiederum noch ein wenig mit den eigenen Fehlern: "Wir sind sehr nervös reingekommen. Aber wenn es scheiße läuft, läuft es dann auch scheiße. Wir hatten zwei Chancen zum 1:0. Das 0:2 war nach einem Fehlpass von uns und auch das dritte Tor fiel nach einem individuellen Fehler. Und so läuft so ein Spiel dann halt dahin. Es ist ziemlich bitter aktuell."
TuS Hiltrup II - TuS Ascheberg 4:1 (2:0)
1:0 Schmitt (28.), 2:0 Jakobtorweihe (33.),
3:0 Hentschel (54.), 3:1 Zahlten (60.),
4:1 Ipek (86.)