Kreisliga A2
Mecklenbeck erfindet sich neu
Von Pascal Bonnekoh
(18.03.23) Allzu viele dieser Spiele kann sich Wacker Mecklenbeck nicht mehr erlauben, wenn der aktuelle Eindruck nicht haften bleiben soll. In der Hinrunde begeisterten uns die Jungs von Daniel Efker noch mit teilweise atemberaubenden Offensivfußball. Wegen einiger Ausfälle hat man sich in der Rückrunde wiederum zu einem Minimalisten verwandelt. Maximal zwei Tore schoss man in den bisherigen drei Rückrundenpartien. So auch im Duell mit GS Hohenholte. Auswärts gewann man knapp mit 1:0 (1:0).
Wenn den Mecklenbeckern am Ende des Tages der Aufstieg mit neun weiteren 1:0-Erfolgen gelingt, wird man sich wiederum wohl auch nicht beschweren. Über etwas weniger Nervenflattern würde sich Coach Efker jedoch sicherlich trotzdem freuen: "Das war wie schon in den letzten Wochen ein knappes Ding. Hohenholte hat wie erwarten alles reingeschmissen. Wir haben aber zum Glück das eine Tor gemacht." Und das fiel bereits nach einer viertel Stunde. Nach einem leicht missglückten Klärungsversuch der Gelb-Schwarzen zog Mika Lahrmann aus rund 20 Metern einfach mal ab. Und sein Abschluss landete passgenau in der unteren rechten Ecke.
Neues Prunkstück
"Mit Mika hatten wir wieder einen dabei, der uns in der Hinrunde schon getragen hat. Er hat ein super Spiel gemacht", lobte ihn sein Trainer. Ansonsten tasteten sich die beiden Teams erstmal noch ein wenig ab. Im zweiten Durchgang zogen beide Seiten das Tempo wiederum ein wenig an. Karl Grosfelds Abschluss direkt nach Wiederanpfiff lenkte Keeper Fynn-Luca Hölscher so gerade noch an den Pfosten. Und auch Jan Hoffmann und Stefan Bischoff hatten vor dem gegnerischen Kasten kein Glück. Davon konnte Hohenholte insbesondere in den Schlussminuten wiederum ein Lied singen.
Nach einem Einwurf von Marvin Niehoff köpfte Lutz Marquardt die Kugel an den Pfosten. Der Ball rollte über die Linie, ehe die Mecklenbecker Hintermannschaft die Situation scheinbar bereinigt bekam. Der Klärungsversuch landete jedoch bei Kapitän Mario Boonk, dessen Schuss wiederum über die Querlatte ging. "Da hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn Hohenholte den Ausgleich gemacht hätte", so Efker. Insgesamt war er trotzdem mit der Leistung seiner Elf zufrieden: "Es ist in der Schlussphase genau das eingetreten, was wir in der Pause gesagt haben. Es ist nochmal eklig geworden. Bei dem Pfostentreffer hatten wir Glück und den Rest haben wir dann mit Mann und Maus verteidigt. Gott sei Dank steht hinten die Null. Das ist unser Prunkstück gerade. Der Sieg geht im Großen und Ganzen in Ordnung."
Zu einem ähnlichen Fazit kam auch Hohenholtes Coach Lukman Atalan: "Im Hinspiel war Wacker nicht so stark und deren Spiel gegen Havixbeck habe ich gesehen, da waren sie ebenfalls nicht so gut. Daher hatte ich die Hoffnung, dass die etwas straucheln. Die hatten aber einen echt guten Tag. Das war ein starkes Team aus Wacker." Seine Elf geht gerade trotzdem eine erstaunliche Entwicklung durch. Nach den beiden Unentschieden gegen die SG Selm und den SV Bösensell hatte man jetzt auch noch Wacker am Rande eines Punktverlustes. "Das zeigt, dass wir da gut mithalten können. Dafür müssen wir aber auch 100 Prozent auf den Platz bringen."
GS Hohenholte - Wacker Mecklenbeck 0:1 (0:1)
0:1 Lahrmann (15.)