Kreisliga A2
Runde Sache auf unbekanntem Terrain
Von Pascal Bonnekoh
(27.03.23) Wegen des schmuddeligen Wetters musste das Duell zwischen dem TuS Ascheberg und dem SV Bösensell spontan auf den Ascheplatz umgelegt werden. Das war für viele der Beteiligten Neuland. Die Gäste aus Bösensell freundeten sich wiederum am schnellsten mit der Situation an und gewannen deutlich mit 5:2 (3:0).
"Das ware eine runde Sache auf einem für uns unbekannten Terrain. Ich glaube für die Ascheberger selber aber auch, da die ja sonst auch auf einem Kunstrasen trainieren", so Bösensells Coach Christian Hester. Tatsächlich trainieren die Ascheberger auf einem Kunstrasen. Der Platz ist jedoch zu klein für Meisterschaftspartien, sodass entweder auf Rasen oder bei schlechtem Wetter eben auf Asche gespielt werden muss. Die Ascheberger kennen sich dementsprechend zumindest ein wenig mit dem roten Rasen aus. Ihr neuer Coach jedoch noch gar nicht. "Das war auch für mich Premiere. Ich habe noch nie auf Asche gespielt. Kompliment an Bösensell. Die haben das gut angenommen. Das ist eine gute Truppe. Meine Jungs haben es insgesamt aber auch echt gut gemacht", so Oliver Logermann.
Verschmerzbare Gegentreffer
Bösensell fand sich schnell zurecht auf dem Untergrund und ging durch Bennet Jan Klaus früh in Führung, der nach einer Flanke von Timo Schröder aus kurzer Distanz auf 1:0 stellte. "Das war das dritte Spiel am Stück, wo er jetzt getroffen hat und das als A-Jugendlicher", freute sich Hester für seinen jungen Schützling. Eine weitere viertel Stunde später erhöhte Hannes Carl Volbracht nach einer Balleroberung von Marvin Janning bereits auf 2:0 und kurz vor dem Seitenwechsel drückte Julius Leifken einen abgewehrten Freistoß zum 3:0-Pausenstand über die Linie. Ganz so einseitig war die Partie aber dann auch nicht. In der neunten Spielminute musste sich beispielweise Bösensells Schlussmann Marvin Holstein bereits mit einem richtig starken Reflex auszeichnen.
"Die haben uns in Sachen Effektivität geschlagen. Die hatten drei, vielleicht vier Chancen im ersten Durchgang. Daraus haben sie dann drei Tore gemacht. Wir hatten auch drei, vier gute Gelegenheiten. Bösensell hatte natürlich mehr Spielanteile. Das war uns aber klar. Wir wollten kompakt verteidigen und dann umschalten. Das hat gut geklappt. Es hat oft nur die letzte Aktion gefehlt", berichtete Logermann. Kurz nach Wiederanpfiff schraubte Timo Schröder mit seinem Treffer zum 4:0 den Deckel dann wohl endgültig auf die Partie (56.). Die Ascheberger ließen die Köpfe aber noch nicht hängen. Johannes Sandhowe verkürzte in der 80. Spielminute nach Vorlage von Dustin Hölscher. Der eingewechselte Gufäb Hatam stellte eine Minute vor Ende der offiziellen Spielzeit den alten Abstand zwar wieder her, aber dafür traf auch Felix Markhoff noch für die Ascheberger (90.+2).
"Im Endeffekt ärgern wir uns ein bisschen über die Gegentore, aber dafür haben wir seit Ewigkeiten mal wieder auf Asche gespielt und fünf Tore geschossen. Daher sind wir sehr zufrieden. Auswärts läuft es gerade ganz ordentlich", resümierte Hester. Zwei Wochen zuvor schenkte man auswärts SW Havixbeck bereits vier Buden ein. "Wenn wir gut reinkommen, gibt uns das Auftrieb und Sicherheit. Deswegen läuft es gerade offensiv ganz gut. Die Jungs vorne machen es aber auch gut."
TuS Ascheberg - SV Bösensell 2:5 (0:3)
0:1 Klaus (15.), 0:2 Volbracht (30.),
0:3 J. Leifken (45.), 0:4 Schröder (56.),
1:4 Sandhowe (80.), 1:5 Hatam (89.),
2:5 Markhoff (90.+2)