Kleiner Rückschlag

Von Pascal Bonnekoh

(31.03.23) Der SV Rinkerode hat das Kellerduell gegen den TuS Ascheberg mit 1:2 (0:0) verloren. Damit werden die Rinkeroder die Osterfeiertage wohl auf dem Relegationsplatz verbringen müssen.

"Es ist schon sehr enttäuschend. Das war ein kleiner Rückschlag nach dem Sieg in Havixbeck, obwohl wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht haben. Wir sind nicht ganz so in die gefährliche Räume gekommen, wie in Havixbeck, aber trotzdem waren wir die bessere Mannschaft", so Rinkerodes Coach Janis Kraus. Aschebergs Übungsleiter Oliver Logermann sah wiederum eine sehr starke Anfangsphase seiner Jungs: "Wir haben ziemlich hoch gepresst in den ersten Minuten. Das ist voll aufgegangen." Einzig vor dem gegnerischen Kasten verließen seinen Jungs dann die Nerven.

Kraus: "So schnell kriegt uns aber keiner klein"

Tim Witthoff schlug einen Freistoß sehr gefährlich aufs Rinkeroder Tor, Mirco Frenking fand in einer Überzahlsituation den mitgelaufenen Yannick Westhoff nicht und Dustin Hölscher scheiterte mit einem Fernschuss. "Einer davon hätte gerne reingehen dürfen", so Logermann. Kurz vor der Pause hatte wiederum Jan Hoenhorst die erste richtig dicke Gelegenheit für die Rinkeroder. Es lieb aber beim 0:0-Pausenstand. Nach Seitenwechsel starteten die Rinkeroder dann durch und gingen prompt in Führung. Nach einem Fehlpass der Ascheberger traf Aron Jakab zum 1:0 (54.). Direkt nach Anstoß glichen die Gäste die Führung jedoch umgehend wieder aus.

Westhoff bediente Linus Trahe, der die Kugel sehenswert per Außenrist im langen Eck unterbrachte (55.). "Das war eigentlich so ein Spiel, wo man meint, dass derjenige, der zuerst trifft, am Ende dann auch gewinnt. Leider haben wir direkt den Ausgleich kassiert und das Momentum wieder an Ascheberg abgeben. Wenn wir die Führung für zehn Minuten gehalten hätten, sähe die Geschichte vielleicht anders aus", ärgerte sich Kraus. Das Spiel blieb umkämpft, aber den einen entscheidenden Angriff hatten die Ascheberger dann doch noch auf Lager. Florian Zahlten setzte Frenking in Szene, der in der 72. Spielminute die Gäste in Führung schoss. "Endlich hat er sich mal belohnt. Er macht viele Wege und ackert viel. Zuletzt fehlte ihm etwas das Abschlussglück", freute sich Logermann für seinen Schützling.

Den Hausherren fiel gegen die weiterhin tapfer verteidigenden Ascheberger daraufhin nicht mehr allzu viel Produktives ein. "Wir haben jetzt gut zwei Wochen Zeit, um die Köpfe wieder freizukriegen und die ein oder andere muskuläre Beschwerde auszukurieren. So schnell kriegt uns aber keiner klein. Wir werden wieder aufstehen und uns die Punkte gegen Bösensell zurückholen", setzte Kraus bereits die Marschroute für die kommenden Wochen klar fest. Die Ascheberger haben auf der anderen Seite den Luxus, dass sie sich jetzt zwei Wochen lang entspannt ausruhen können. "Wir haben ein kleines Polster von vier Punkten. Wenn wir gegen Schapdetten Zuhause drei Punkte einfahren, sollten die größten Abstiegssorgen erstmal weg sein. Ich bin guter Dinge, dass wir das schaffen", so Logermann.

SV Rinkerode - TuS Ascheberg     1:2 (0:0)
1:0 Jakab (54.), 1:1 Trahe (55.),
1:2 Frenking (72.)