Kreisliga A2
Beste Leistung unter Loges Leitung
Von Pascal Bonnekoh
(17.04.23) Seit Oliver "Loge" Logermann beim TuS Ascheberg übernommen hat, läuft es eigentlich ganz gut. Nach vier Partien stehen sieben Punkte zu Buche. Vom Relegationsplatz trennen einen fünf Zähler. Doch obwohl man gegen Fortuna Schapdetten "nur" 1:1 (1:1) spielte und die Chance auf einen wahren Befreiungsschlag liegen ließ, war Coach Logermann voll des Lobes für seine Schützlinge.
"Außer dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Das war das beste Spiel unter meiner Leitung. Wir haben sehr gut angefangen und sind verdient mit 1:0 in Führung gegangen", so Logermann. Florian Zahlten hatte nach nur elf Minuten einen Freistoß von Tim Wittenbrink über die Linie geköpft. Doch zu diesem Zeitpunkt hätte es sogar schon 2:0 für die Hausherren stehen können. Gleiche Produktion, aber unterschiedliches Ergebnis. Kurz zuvor segelte Zahltens Kopfball nach Freistoßflanke Wittenbrank knapp über den Kasten hinweg. Dann waren aber auch mal die Gäste an der Reihe und die stachen ebenfalls umgehend zu.
Gegentor lebt mietfrei in Logermanns Kopf
Nach einem Ascheberger Ballverlust am gegnerischen Sechzehner schalteten die Schapdettener blitzschnell um. Nach einer Flügelverlagerung landete die Kugel bei Sven Lengers, der zum Ausgleich einnetzte (17.). "Das war sehr schön rausgespielt", so Schapdettens Coach Christopher Muck. Logermann wird dieses Gegentor hingegen wohl noch ein wenig in Erinnerung bleiben: "Da haben wir einmal komplett gepennt. Wir haben verteidigt wie in der C-Liga. Wir wollen auf einmal flach in den Sechzehner reinspielen und das geht dann komplett in die Hose und wir rennen in einen Konter rein. Da hätten wir dann ein taktisches Foul ziehen müssen. Das waren 20 Fehler in einer Aktion. Das wird mir heute Nacht noch ein wenig durch den Kopf spuken."
Daraufhin ergab sich ein offener Schlagabtausch. "Wir hatten einen Ticken mehr Spielanteile, aber die waren immer wieder nach Standards gefährlich", so Muck. Unter anderen ließen Wittenbrink und Zahlten weitere gute Möglichkeiten für den TuS jedoch liegen. Und nach 52 gespielten Minuten standen sich die Hausherren dann auch noch selbst im Weg. Wegen Meckerns sah Johannes Sandhowe die zweite Gelbe Karte und musste vorzeitig den Platz verlassen. "Am Spielverlauf hat das aber nichts geändert", berichtete Logermann. Tatsächlich blieben auch in Unterzahl die Ascheberger die gefährlichere Mannschaft. Weiterhin tauchte man insbesondere bei ruhenden Bällen immer wieder vor dem gegnerischen Kasten auf, während Schapdetten am Ende der Partie wiederum ein, zwei Konterchancen liegen ließ.
"Insgesamt müssen wir das Spiel gewinnen, aber die Leistung und das Engagement war sehr gut. Mit Ball und gegen den Ball haben wir einen Schritt nach vorne gemacht", lobte Logermann seine Jungs. Muck war hingegen nicht ganz so zufrieden: "Nach dem Platzverweis haben wir das Spiel unnötig kompliziert gemacht. Wir hätten die schön laufen lassen können. Da wäre eigentlich mehr drin gewesen. In der letzten Minute lief Ascheberg bei einem Konter aber nochmal allein aufs Tor zu. Zum Glück hat er den aber verstolpert. Deswegen können wir mit dem Punkt gut leben. An einem besseren Tag hätten wir hier aber auch einen ganz wichtigen Dreier einfahren können."
TuS Ascheberg - Fortuna Schapdetten 1:1 (1:1)
1:0 Zahlten (11.), 1:1 Lengers (17.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Aschebergs Sandhowe (52./Meckern)