Meisterfeier verschoben

Von Pascal Bonnekoh

(23.04.23) Es muss schon viel passieren, damit Wacker Mecklenbeck nicht als Meister der Kreisliga A2 in die Bezirksliga aufsteigt. Nachdem der SV Bösensell unter der Woche bereits gewann, war zwar schon vor der Partie klar, dass das mit der Meisterfeier an diesem Wochenende noch nichts wird. Aber dann kam Wacker gegen BW Ottmarsbocholt auch noch den eigenen Verpflichtungen nicht nach. Wegen der 0:1 (0:0)-Heimniederlage muss man jetzt womöglich sogar noch mindestens zwei Wochen warten.

"Nach langer Zeit hat es uns mal wieder erwischt. Das war aber gar nicht mal unverdient. Eigentlich war es ein klassisches 0:0-Spiel", berichtete Wackers Coach Daniel Efker. Tatsächlich war das erst Mecklenbecks zweite Niederlage in dieser Spielzeit. Das letzte Mal verlor man am siebten Spieltag in Selm. Das ist rund sieben Monate her. BW Ottmarsbocholt scheint sich aber auch gerade zu einem kleinen Favoritenschreck zu entwickeln. Nachdem man in der Rückrunde eigentlich nicht so wirklich viel zusammenlief, schlug man plötzlich nicht nur die SG Selm, sondern jetzt eben auch noch Wacker Mecklenbeck.

Noch ist die Saison nicht durch

"Wir haben uns aufs Verteidigen konzentriert. Wir wussten, dass Wacker mehr Spielanteile haben wird", so Ottibottis Spielertrainer Sebastian Schnetgöke. Im ersten Durchgang mussten die Gäste dann wiederum auch ein wenig Gebrauch von ihrem Glück machen, als ein Mecklenbecker Abschluss gegen den Pfosten knallte. Die Blau-Weißen nutzten wiederum ihre einzige so wirklich gefährliche Torchance umgehend aus. Nach einem langen Ball schickte Benedikt Godek Stephan Rosenberger auf die Reise, der Keeper Sebastian Hotho umkurvte und zur Führung einschob (55.).

"In der zweiten Hälfte haben wir bis auf ein paar Distanzschüsse dann wenig zugelassen. Wir standen kompakt und haben eine sehr gute Leistung abgeliefert. In den vergangenen zwei Wochen haben wir läuferisch viel gemacht. Das hat uns geholfen. Insbesondere Vincent Lindfeld und Jens Overbeck mussten im Zentrum viel arbeiten. Wir sind wieder gut im Fluss nach der Pause", freute sich Schnetgöke. Efker haderte wiederum mit den altbekannten Problemen: "Das Spiel war symptomatisch für unsere letzten zwei Wochen. Im Endeffekt hatten wir nur zwei Leute auf der Bank plus zwei Spieler aus der Zweiten. Das ist zu viel Qualität, die momentan nicht auf dem Platz steht. Dann verliert man mal. Das soll uns eine Warnung sein, dass die Saison noch nicht durch ist."

Wacker Mecklenbeck - BW Ottmarsbocholt     0:1 (0:0)
0:1 Rosenberger (55.)