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Kreisliga A2

Dreckiger GSH-Sieg in nickeligem Spiel


Von Atay Yilmaz

(28.08.22) Harte Zweikämpfe, viel Geschreie und Geschubse, viele Nickligkeiten, von beiden eine dreckige Spielweise und am Ende ein dreckiger Sieg für Hohenholte: So ungefähr lässt sich die Partie von TuS Saxonia Münster und Gelb-Schwarz Hohenholte beschreiben. Das Spiel entwickelte sich zu einer kampfbetonten und emotionsgeladenen Partie, bei der die Gäste aus Hohenholte einen glücklichen 1:0 (1:0)-Auswärtssieg feiern durften.

Von Beginn an war das Match von beiden Seiten hektisch und emotionsgeladen geführt. Es wurde viel geschrien und beklagt. Die ersten 30 Minuten hatten die Hausherren mehr Spielanteile sowie Ballbesitz und konnten sich mehrere Situation im Sechzehner des Gegners erspielen. Hohenholtes Abwehr war sichtlich überfordert. Bereits in der 7. Minute gab es die erste strittige Situation, als Saxonia nach Ballgewinn umschaltete und zum Konter ansetzte. Auf Höhe der Mittelinie liefen ein Hohenholter und ein Saxone ineidander, wodurch der Saxonia-Konter unterbunden wurde. Schiedsrichter Daniel Graffe ließ weiterspielen, aber ein Freistoß für Saxonia und eine Gelbe Karte für Hohenholte wären nicht verkehrt gewesen. In Minute 10 gerieten Hohenholte-Trainer Lukman Atalan und Saxonia-Co-Trainer und Behelfslinienrichter Christoph Habeland aneinander: Bei einem Angriff der Hausherren, der beinahe in einer Führung endete, reklamierten die Gäste zuvor einen Ballaus, doch Linienrichter Habeland ließ weiterspielen. Schiri Graffe musste beide Übungsleiter beruhigen.

Die Saxonen waren besonders über ihre linke Seite (Linus Hommel, Fritz C.B. Winkel, Julien Stephauer Grazotto) brandgefährlich, das Trio kombinierte immer wieder schön zusammen. Doch waren es die Gäste, die das erste Tor erzielten. In einem Konter wurde der ballführende Hohenholter Marvin Niehoff unstrittig an der Ferse gefoult. Der daraus resultierende Freistoß war mit 20 Metern in aussichtsreicher Position. Die Saxonia-Mauer fing den direkten Schuss fasst ab, der Ball landete jedoch hinter der Mauer und vor den Füßen des zuvor gefoulten Niehoff, der aus acht mit einem satten Volleyschuss die Gelb-Schwarzen entgegen des Spielverlaufes in Führung brachte. Heimtorwart Ferdinand Höne war da chancenlos.

Saxonia nicht geschockt

Wer nun dachte, dass die Hausherren geschockt waren, der irrte sich. Die Saxonen schüttelten sich einmal kurz und knüpften an ihr bisheriges Spiel an. In Minute 28 traf Granzotto aus 18 Metern den Pfosten, Gästetorwart Yannick Boonk wäre geschlagen gewesen. Ab der 30. Minute fanden die Hohenholter aber besser ins Spiel und hatten zwei Schüsse auf Tor, die aber für den Saxonia-Keeper keine Probleme waren. Kurz vor Pausenpfiff (43.) hatten die Saxonen mit ihrem quirligen Boubacar Sidi Diallo eine weitere gute Gelegenheit per Kopf, doch der Kopfball aus sechs Metern ging direkt auf den Torhüter. Co-Trainer Habeland konnte sich eine Bemerkung über Diallo nicht verkneifen: "Ausgerechnet der kleinste bei uns hätte beinahe ein Tor per Kopf gemacht." Mit 0:1 ging das Team um Übungsleiter Daniel Thihatmar in die Pause.

In der zweiten Hälfte waren die Gäste aktiver als in Halbzeit eins, auch die Saxonen steckten nicht auf und so entwickelte sich das Spiel langsam zu einer dreckigen Partie mit vielen Fouls und sehr harten Zweikämpfen und Emotionen. Schiri Graffe musste häufig eingreifen und hatte alle Hände voll zu tun. Ab ungefähr 70. Minute verschärfte der Referee seinen Tonfall hörbar. Dennoch befanden beide Seiten die Leistung des Unparteiischen als gut und mit klarer Linie. Dass insgesamt nur zwei Gelbe Karten verteilt wurden, zeigte, dass er die Spieler an der langen Leine ließ.

Oberbeck: "Ein dreckiger Sieg"

Ab der 60. Minute war es eine ausgeglichene Begegnung. Hohenholte ließ clever den Gegner kommen und setzte auf Nadelstiche, Saxonia musste mehr riskieren und schickte in den letzten Sekunden auch Torwart Höne in den Sturm. In dieser Phase hätten die Gäste noch auf 2:0 erhöhen können, als ein 30-Meter-Schuss nur knapp am leeren Saxonia-Tor vorbei ging.

Der Halbzeitstand war auch der Endstand: Die Hohenholter waren über den Abpfiff und den knappen Sieg sichtlich erleichtert. Die Mannschaft von Thihatmar kämpfte aufopferungsvoll gegen die Niederlage an und zumindest ein Tor hätte fallen müssen. Der Hohenholter Sieg war unterm Strich glücklich und so fiel auch das Resümee von Spieler-Co-Trainer Joel Oberbeck aus: "Wir sind sehr froh. Es war in der Tat ein dreckiger Sieg."

TuS Saxonia Münster - SV Gelb-Schwarz Hohenholte     0:1 (0:1)
0:1 Niehoff (12.)



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