Klassische Albersloher Niederlage

Von Pascal Bonnekoh

(27.10.24) Einmal mehr war GW Albersloh ganz nah dran. In einem umkämpften Spiel mit wenigen Torraumszenen verdienten sich die Grün-Weißen auf GS Hohenholtes Rasenplatz einen weiteren Stempel auf ihrer Fleißkarte. Es sollte jedoch mal wieder zu wenig dabei rauskommen. Nur dank eines Elfmeters, den die Albersloher dazu auch noch in Frage stellten, gewannen die Gelb-Schwarzen Zuhause mit 1:0 (0:0).

Es passierte tatsächlich nicht allzu viel in Hohenholte. "Es war ein ganz schwieriges Fußballspiel für beide Seiten, weil wir auf einem enorm tiefen, rutschigen und seifigen Platz gespielt haben. Wir hätten gerne in Havixbeck auf Kunstrasen gespielt, aber das wurde abgelehnt", berichtete Hohenholtes Coach Joel Oberbeck. In der Anfangsphase hatten die Gäste leichte Vorteile und gaben den ersten Warnschuss ab. Aus spitzem Winkel traf Sandro Bördemann den Außenpfosten. Je länger die Partie ging, desto mehr kippten die Spielanteile jedoch zu Gunsten der Gastgeber. "Wir sind immer spielbestimmender geworden. Wir wollten über Ballbesitz die extrem junge Mannschaft knacken", führte Oberbeck weiter aus.

Die Gelb-Schwarzen machten früh von ihrem Wechselkontingent Gebrauch und schickten mit Finn Erik Kostrzewa und Lars Ueberwasser bereits in der 52. Spielminute zwei neue Offensivkräfte auf den Rasen. Kostrzewa drückte der Partie umgehend seinen Stempel auf und feuerte das Spielgerät ebenfalls ans Torgehäuse. Mario Boonk tat es ihm gleich und köpfte kurz darauf an die Latte. Und in der 64. Minute kam es dann zur spielentscheidenden Szene. Die Kugel tickte in Alberslohs Sechzehner auf. Jan-Malte Oberbeck versuchte mit seinem Schädel an den Ball zu kommen, während gleichzeitiger ein Albersloher Fuß in Richtung Spielgerät ging. Der Unparteiische entschied umgehend auf Strafstoß. "Ich habe die Situation nicht gesehen, aber meine Jungs waren sich einig, dass er den Ball getroffen hat", sagte Alberslohs Trainer Jannick Horstmann. Bördemann machte seinem Ärger über die Entscheidung Luft und sah dafür auch noch die Ampelkarte. Oberbeck war hingegen auf der Seite des Schiedsrichters.

Frederik Luke nahm sich der Verantwortung an und verwandelte gekonnt. "Das alles hat uns natürlich enorm in die Karten gespielt. Im Anschluss waren wir deutlich spielbestimmender, haben aber verpennt, das 2:0 nachzulegen", so der Hohenholter Trainer. Die Grün-Weißen versuchten nochmal alles, und feuerten die Kugel immer wieder hoch und weit in Richtung Hohenholter Strafraum. In Unterzahl war allerdings nicht mehr viel zu machen. "Auch mit zehn Mann haben wir noch alles reingeworfen. Ich glaube, beide Mannschaften wären mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Die Elfmeterentscheidung hat das Spiel dann gegen uns gedreht. Wir konnten leider nichts mitnehmen", resümierte Horstmann.

GS Hohenholte - GW Albersloh     1:0 (0:0)
Tore: 1:0 Luke (64./FE)
Gelb-Rote Karte: Alberslohs Bördemann (64./Meckern)