Kreisliga A2
Okayer Jahresabschluss
Von Pascal Bonnekoh
(01.12.24) Der VfL Senden II hatte so seine Probleme in der abgelaufenen Hinserie. Aber dank zuletzt deutlich stabilerer Leistungen sowie einem 1:0 (1:0)-Auswärtserfolg bei GW Albersloh zum Abschluss der etwas verlängerten Hinserie, gehen die Sendener mit einem zumindest etwas besseren Gefühl in den Winterschlaf.
"20 Punkte sind erstmal okay. Das war heute ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir hatten uns vorgenommen, auf jeden Fall zu gewinnen, egal ob wir schlecht oder gut spielen. Das hat die Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit gezeigt", erzählte Sendens Trainer Phillipp Roberg. Die Grün-Weißen griffen den Sendenern dabei jedoch auch so ein wenig unter die Arme. Denn in der sechsten Spielminute bekam Finn-Jakob van de Pol plötzlich die Kugel von Yannick Happe genau in die Füße gespielt. Van de Pol bedankte sich bei Alberslohs Schlussmann und schob ins leere Tor ein. "In der ersten Halbzeit waren wir schon die deutlich stärkere Mannschaft mit den deutlich klareren Möglichkeiten. Zur Halbzeit hätte es auch 3:0 oder 4:1 stehen können", so der Übungsleiter des VfL.
Albersloh fehlt es an Kleinigkeiten
Van de Pol und Nils Matthiesen scheiterten jeweils beispielsweise denkbar knapp am Torgehäuse. "In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann dem Niveau des Gegners so ein wenig angepasst. Wir hatten kein Zugriff mehr. Wir haben Albersloh besser ins Spiel kommen lassen", berichtete Roberg. Während die Gäste vielversprechende Kontermöglichkeiten liegen ließen, verzweifelten die Albersloher auf der anderen Seite mal wieder an der eigenen Effizienz. Kurz nach Wiederbeginn kratzten die Sendener einen Abschluss von Lino Maxim Papke so gerade noch von der Linie und im Laufe des zweiten Durchgangs verlor auch der sonst so treffsichere Finn Deipenwisch das Duell mit Sendens Schlussmann Cedric Schubert.
"In der Vorbereitung hätte er zwei oder drei davon gemacht", ärgerte sich Alberslohs Trainer André Simon. Und obwohl es für die Albersloher nach der Niederlage als Tabellenschlusslicht in die Winterpause geht, übte der Coach keine Kritik an seinen Schützlingen: "Man kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Die haben gekämpft. Die Stimmung war gut. Die Trainingswoche war herausragend. Am Donnerstag waren 20 Mann beim Training. Das muss man sich mal vorstellen in unserer Situation und bei den Temperaturen."
Wie Simon selbst feststellte, scheiterte es häufig an Kleinigkeiten. "Acht Spiele haben wir nur mit einem Tor Unterschied verloren. Wir waren selten wirklich unterlegen. Wir haben einfach unsere Chancen nicht genutzt und wurden gleichzeitig für unsere Fehler bestraft."
GW Albersloh - VfL Senden II 0:1 (0:1)
Tore: 0:1 van de Pol (6.)