Kreisliga A2
Davensberg kommt drei Mal zurück
Von Pascal Bonnekoh
(17.02.24) Gastgeber BW Aasee ging in der Partie gegen Davaria Davensberg gleich drei Mal in Führung, trotzdem reichte es schlussendlich nur für eine Punkteteilung. Die Davaren hatten stets eine Antwort parat. Mit dem 3:3 (2:2) konnten sich folglich beide Seiten einigermaßen anfreunden.
"In letzter Minute haben wir den Ausgleich kassiert. Der Zeitpunkt war natürlich ärgerlich. Am Ende geht das 3:3 für beide Mannschaften aber in Ordnung", sagte beispielsweise Aasees Trainer Luca Cordes. Der Weg dahin hätte wiederum sicherlich etwas entspannter ablaufen können. Es war ein Auf und Ab der Emotionen. Die Blau-Weißen fanden den deutlich besseren Start in die Partie und gingen verdient in Front. Silas Rocha Hegmanns schloss nahtlos an seine starke Leistung vom Spiel gegen den 1. FC Gievenbeck II an und machte auch den Davaren das Leben so richtig schwer. In der 19. Spielminute entwischte er erstmals der gegnerischen Defensivreihe und schob zum 1:0 ein.
Rot für Berkemeyer?
"Das, was wir spielen wollen, haben wir gerade in der ersten Hälfte nur phasenweise umgesetzt. Wir brauchen immer wieder einen Weckruf. Aasee war griffiger und hatte mehr Ballbesitz. Nach dem 0:1 hatten wir dann aber eine Phase, in der wir dominanter wurden", berichtete Davarias Coach Rohjat Atalan. Über Merwan Mohamed Ali gelang das Spielgerät zu Jonas Hüging, der in der 30. Spielminute die Partie wieder ausglich. "Dann kam wieder eine Phase, in der wir zu passiv wurden und nur noch auf Fehler des Gegners gelauert haben", monierte Atalan. Die Hausherren ließen sich nicht lange bitten und gingen erneut durch Rocha Hegmanns in Führung (38.).
Dieses Mal folgte aber auch die Davensberger Antwort umgehend. Nur zwei Minuten später setzte sich Sinthusen Chelvanathan in einem Laufduell durch und netzte zum 2:2 ein (40.). "Da hat sich unser Verteidiger darauf verlassen, dass unser Torwart rauskommt. Dem war aber nicht so", ärgerte sich Cordes über den vermeidbaren Gegentreffer. Kurz darauf hatten die Blau-Weißen wiederum das Glück auf ihrer Seite. Bei einem Einsteigen von Aasees Keeper Leon Berkemeyer gegen Davensbergs Kapitän Benjamin Ronaldo Leifeld hätte man durchaus auf Notbremse entscheiden können. Die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm. "Da hatten wir Glück, dass unser Torwart nicht mit Rot vom Platz gehen musste", gab Cordes offen zu.
Wütende Angriffe der Davaren
Im zweiten Durchgang gaben die Davensberger dann von Beginn an den Ton an, ohne daraus jedoch auch Profit zu schlagen. "Wir hatten Chancen ohne Ende", so Atalan. Erneut legten aber die Gastgeber vor. Nach einer Vielzahl an vergebenen Möglichkeiten der Gäste, brachte Constantin Fritz die Blau-Weißen abermals in Führung (70.). In diesem Fall war man sich in der Davensberger Hintermannschaft nicht ganz einig, wie man die Situation lösen wollte, was Fritz eiskalt ausnutzte. "Dann haben wir Ahmed Hodhod eingewechselt und auf eine Doppel-Zehn mit nur einem Sechser dahinter umgestellt. Wir wollten mehr Risiko eingehen. Das hat gefruchtet. Der Gegner kam gefühlt nicht mehr über die Mittellinie", führte Atalan weiter aus.
Nach langer Verletzungspause zeigte der Unparteiische acht Minuten Nachspielzeit an. Für den Davensberger Übungsleiter sogar noch deutlich zu wenig. Seiner Truppe reichten drei Minuten aber schon aus, um den Spielstand erneut auf Null zu stellen. Chelvanathan machte im Getümmel nochmal einen Haken zur Seite und schloss aus kurzer Entfernung zum 3:3-Endstand ab. "Danach haben wir weiter wütend angegriffen. Wir wollten unbedingt den Sieg. Auf Grund der Anfangsphase ist das Unentschieden aber insgesamt schon okay", resümierte Atalan.
BW Aasee - Davaria Davensberg 3:3 (2:2)
Tore: 1:0 Rocha Hegmanns (19.), 1:1 J. Hüging (30.),
2:1 Rocha Hegmanns (38.), 2:2 Chelvanathan (40.),
3:2 Fritz (70.), 3:3 Chelvanathan (90.+3)