Die Rache der Altenberger

Von Pascal Bonnekoh

(17.02.24) Nach 17 Spieltagen hat der TuS Altenberge erst ein einziges Spiel verloren und das war ausgerechnet bereits am zweiten Spieltag beim abstiegsgefährdeten SV Herbern II. Im Rückspiel stand dementsprechend Rache auf dem Programm. Und erwartungsgemäß schlug der TuS auf dem heimischen Großen Berg auch den SVH mit 4:1 (2:0).

Für Herberns Trainer Daniel Heitmann ist das Endergebnis jedoch deutlich zu hoch ausgefallen: "Insgesamt war es ein extrem gutes Auswärtsspiel von uns. Wir waren von Beginn an sehr griffig und haben früh Druck gemacht, ohne dabei anfällig zu sein. Der Doppelschlag tat dann logischerweise sehr weh, aber auch den haben wir gut weggesteckt." Innerhalb von nur vier Minuten sorgte Florian Kerelaj beinahe im Alleingang für die komfortable Halbzeitführung der Hausherren. Erst vollendete er einen Chipball Pascal Hölkers hinter die Abwehrkette zur Führung (19.), ehe er auch einen Steckpass von Maximilian Adler in ein Tor ummünzte (23.).

Dombrowski und Schäfer lassen Ausgleich liegen

Kurz vor der Pause holten sich die Gäste dann ein wenig Selbstvertrauen zurück. Simon Schäfer tauchte plötzlich allein vor Altenberges Schlussmann Jonas Gerdes auf, verzog jedoch knapp. Die freigesetzte Energie der Großchance nahmen die Herberner mit in den zweiten Durchgang. Erst köpfte Jona Spigiel nach einer Ecke von Mathis Hülk zum Anschluss ein (58.). Dann verpassten es die Gäste jedoch, die Spannung vollends ins Spiel zurückzubringen. Luis Dombrowski und Schäfer ließen zwei sehr ordentliche Gelegenheiten zum Ausgleich liegen. "Wir sind nicht so gut aus der Halbzeit gekommen. In der Phase war wichtig, dass wir trotzdem cool geblieben sind und weiter unseren Stiefel runter gespielt haben", so Brunsmann.

Kurz nach der Herberner Doppelchance folgte der nächste Doppelschlag der Hausherren. Im gegnerischen Spielaufbau schnappten sich die Altenberger die Kugel und Janik Morsell nutzte die Situation umgehend aus. Herberns Keeper Timo Zurloh war noch längst nicht zurück auf seiner Linie angekommen, da schlug das Spielgerät schon im Netz ein (70.). Erneut vergingen nur wenige Sekunden, ehe Kai Hintelmann nach einem Eckball auch schon zum Endstand einköpfte (73.). Brunsmanns Fazit fiel dementsprechend positiv aus: "Wir haben im richtigen Moment die passende Antwort gefunden. Wir sind ruhig geblieben und gut mit der Drucksituation umgegangen."

Aber auch Heitmann hatte wenig zu meckern: "Wir haben bis zum Ende viel investiert und haben nie aufgegeben. Vor allem der Wille, die Zweikampfhärte und die Laufbereitschaft waren völlig zufriedenstellend. Mit der Leistung werden wir uns sehr zeitnah mit Punkten belohnen. Das war auch in diesem Spiel schon im Bereich des Möglichen."

TuS Altenberge - SV Herbern II     4:1 (2:0)
Tore: 1:0 Kerelaj (19.), 2:0 Kerelaj (22.),
2:1 Spigiel (58.), 3:1 Morsell (70.),
4:1 Hintelmann (73.)