Kreisliga A2
Amels knackt Saxonia erst spät
Von Pascal Bonnekoh
(24.03.25) Saxonia Münster wollte sich im Aufeinandertreffen mit GW Amelsbüren auf die eigenen Stärken besinnen. Mit einer defensiven Grundordnung sollte das eigene Tor sauber gehalten und über kleine Nadelstiche das gegnerische attackiert werden. Erstmal lief auch alles so ziemlich nach Saxonias Plan. Als nach rund einer Stunde die Hausherren aber in Führung gingen, brachen schnell alle Dämme. Die Grün-Weißen legten weitere Tore nach und gewannen schlussendlich verdient mit 4:1 (0:0).
"In der ersten Halbzeit war es ein superschlechtes Fußballspiel. Es gab wenig Torchancen", sagte Amelsbürens Trainer André Frankrone. Die erste Gelegenheit gehörte Julien Granzotto, der einen kleinen Schnitzer von Amelsbürens Schlussmann Felix Schröter jedoch nicht gewinnbringend ausnutzen konnte. Auf der anderen Seite kam Sebastian Hübener immer mal wieder in Abschlusssituationen. So wirklich gefährlich wurde es aber deutlich zu selten. Umso schöner sah der Führungstreffer der Gastgeber aus.
Mersmann drückt dem Spiel seinen Stempel auf
Nach einem Seitenwechsel fand Emmanuel Boryor im Zentrum Patryk Niemyt, der wiederum für Kai Kleine-Wilke ablegte. Kleine-Wilke ließ sich nicht zwei Mal bitten und versenkte die Kugel im Eck (63.). "Das war schon sehenswert", musste selbst Saxonias Co-Trainer Lucas Jacobs zugeben. Kurz darauf betraten insbesondere mit Niklas Mersmann und Marius Klönne frische Offensivkräfte den Platz. "Mit den Wechseln kam Leben rein", so Frankrone. In der 72. Spielminute legte Klönne zu Mersmann rüber, der gleich drei Gegenspieler alt aussehen ließ und den Ball im kurzen Eck versenkte. Und nur eine Minute später erwischte auch Jan Lukas Koch Saxonias Schlussmann Henry Josef Paul am ersten Pfosten.
Im Anschluss waren dann aber auch mal die Gäste an der Reihe. Felix Frey traf in der 86. Spielminute zum Anschluss. "In der Phase waren wir echt gut im Spiel. Wir haben Amels hinten reingedrückt. Dann haben wir aber wieder den Ball verloren und das nächste Gegentor kassiert", so Jacobs. Klönne sorgte in der zweiten Minute der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung. "Am Ende hat Amelsbüren das Spiel auf jeden Fall verdient gewonnen, weil sie einerseits unsere Fehler eiskalt ausgenutzt haben und andererseits selbst keine gemacht haben", resümierte der Übungsleiter der Saxonen.
Frankrone fiel hingegen nach zuletzt komplizierten Wochen ein kleiner Stein vom Herzen: "Mersi war an drei Toren beteiligt. Für ihn freut es mich besonders, da er in den letzten Wochen etwas untergegangen ist. Dazu hat Felix uns zwei Mal im Eins-gegen-Eins gerettet. Super für ihn, dass er in seinem ersten Pflichtspiel seit langer Zeit sofort so präsent war nach seinem kleinen anfänglichen Wackler. Vielleicht ist das Ergebnis ein Tor zu hoch, aber in der Summe ist der Sieg verdient."
GW Amelsbüren - Saxonia Münster 4:1 (0:0)
Tore: 1:0 Kleine-Wilke (63.), 2:0 Mersmann (72.),
3:0 Koch (73.), 3:1 Frey (86.),
4:1 Klönne (90.+2)