Kreisliga A2
Eine gerechte Punkteteilung im Derby
Von Malte Greshake
(24.03.25) So mögen wir es doch am liebsten. Der SV Herbern II und Davaria Davensberg waren sich nach dem Abpfiff nämlich ziemlich einig darüber, dass das 2:2 (1:1)-Unentschieden ein gerechtes Ergebnis darstellte. "Speziell in der ersten Halbzeiten hatten wir die klareren Chancen", meinte SVH-Coach Daniel Heitmann hinterher. "Allerdings hat Davensberg auch immer wieder Gefahr ausgestrahlt. Deswegen geht das Ergebnis auch in Ordnung."
Philo Gremme hatte die Gäste in Durchgang eins zunächst in Führung gebracht. Nach Vorarbeit von Marvin Leifeld, der dabei wohl auch elfmeterreif gefoult wurde, erzielte er per Volleytreffer die 1:0-Führung (17.). Damit hatten sich Davensberger für eine starker Anfangsphase belohnt. Aber: Im Anschluss kamen die Herberner auch immer besser in die Partie. Und als Davensbergs Michel Eising einen Spieler der Hausherren im Sechzehner zu Fall brachte, zeigte Schiedsrichter Marc-Philipp Berg auf den Elfmeterpunkt. Jan Hoenhorst schnappte sich den Ball und erzielte den Ausgleich (22.). "Danach haben wir leider komplett den Faden verloren", sagte Davaria-Trainer Rohjat Atalan. "Das ist das Einzige, was ich meiner Mannschaft vorwerfe." Nur schafften es die Herberner nicht, ihre Überlegenheit vor dem Pause in etwas Zählbares umzumünzen. Die Gäste retteten das Ergebnis in die Kabine.
Haluska verabschiedet sich mit einem Tor
Nach dem Seitenwechsel traten die Davaren wieder zielstrebiger auf. Trotzdem legte erst Herbern vor: Nach einem Tiefenball drehte Luca Dobrowski, übrigens genauso wie Hoenhorst aus der Ersten runtergekommen, die Partie (50.). Danach hatten die Gäste jedoch eine passende Antwort parat. Benjamin Leifeld jagte einen Standard scharf in Richtung Herbern-Gehäuse, den Samuel Haluska in seinem letzten Spiel für Davensberg zum 2:2-Ausgleich nutzte (58.). "Samuel kehrt nämlich in die Slowakei, also seinem Heimatland zurück", erklärte Atalan. Und ihn hätten die Davensberger natürlich gerne mit einem Sieg verabschiedet.
Chancen dafür hatten die Gäste durchaus auf dem Fuß. Unter anderem Gremme setzte kurz vor Schluss einen Schuss nur Zentimeter neben das Tor der Hausherren (89.). Auf der andere Seite hätte Herbern aber auch das Spiel für sich entscheiden können. Aber Heitmanns Truppe besaß nicht mehr die nötige Präzision im Abschluss. "Gerade, weil wir Unterstützung von oben dabei hatten, hätten wir gerne gewonnen", hielt Herberns Übungsleiter noch fest. "Weil wir aber ein ordentliches Spiel gemacht haben, gehen wir mit einem positiven Gefühl aus dieser Partie." Auch Atalan sprach von einer gerechten Punkteteilung. "Damit bleiben wir zum zehnten Mal in Serie ungeschlagen", konstatierte er. "Gleichwohl wir aufgrund der Tabellensituation mit einem Punkt eigentlich nicht zufrieden sein können."
SV Herbern II - Davaria Davensberg 2:2 (1:1)
0:1 Gremme (17.), 1:1 Hoenhorst (22./FE),
2:1 Dombrowski (50.), 2:2 Haluska (58.)