Kreisliga A2
Amels mit dem Lucky Punch
Von Pascal Bonnekoh
(14.04.25) Es war über weite Strecken ansehnlich, was GS Hohenholte und GW Amelsbüren an diesem Sonntagnachmittag so anboten, auch wenn das Ergebnis es nicht vermuten lässt. Beide Seiten gingen zunächst leichtsinnig mit ihren Chancen um. Erst in den Schlussminuten erzielten die Grün-Weißen Gäste den einen entscheidenden Treffer zum 1:0 (0:0)-Auswärtssieg.
Zumindest mit der eigenen Leistung waren dementsprechend beide Trainer eigentlich ziemlich zufrieden. "Da fragt man sich, warum es nicht immer so geht. Es war ein gutes A-Liga-Spiel", sagte Amelsbürens Coach André Frankrone. Hohenholtes Übungsleiter Joel Oberbeck fand ähnliche Worte: "Es war ein gutes Kreisliga A-Spiel. Man hat gemerkt, dass beide Mannschaften Fußball spielen wollten. Der Spielverlauf ist aber natürlich mega unzufriedenstellend. Für uns ist es schwierig zu greifen. Wir machen es phasenweise wirklich gut, bekommen es aber einfach nicht hin, den Ball ins Tor zu befördern."
Niehoff verpasst Führung um Haaresbreite
Die dicksten Chancen der Hausherren waren ein Kopfball von Lutz Marquardt und ein Fernschuss Marvin Wesselers, der den hoch aufgerückten Amelsbürener Schlussmann Felix Schröter beinahe auf dem falschen Fuß erwischte. Die beste Gelegenheit hatte hingegen Marvin Niehoff. Ferdinand Vogelsang brachte die Kugel flach vor den Amelsbürener Kasten, wo Schröter so gerade noch seine Fingerspitzen an das Spielgerät bekam, sodass es nicht über Niehoffs Fuß ins Tor sprang, sondern durch die Beine des Angreifers flog.
"Es ist mittlerweile wie verhext. Jetzt müssen wir uns wieder darüber unterhalten, dass wir keine Punkte geholt haben. Wir machen es im Training gut und haben auch immer noch die drittbeste Defensive der Liga. Daran liegt es nicht. Mittlerweile haben wir aber auch die schlechteste Offensive der Liga. Das passiert mal. Es ist wichtig, dass wir da als Mannschaft draus lernen und in den nächsten Spielen hoffentlich wieder ein paar Tore erzielen", resümierte Oberbeck.
Klönne erst mit Pech, dann mit der Entscheidung
Die Grün-Weißen starteten hingegen forsch in die Partie und kamen über Kai Kleine-Wilke und Marius Klönne zu ersten Möglichkeiten. Den schönsten Angriff spulten aber auch sie erst im zweiten Durchgang ab. Über Max und Moritz Leisgang kam die Kugel zu Sebastian Hübener, der per Kopf rüber legte zu Klönne. Dessen Abschluss knallte jedoch vom Pfosten zurück in die Arme von Hohenholtes Schlussmann Christian Thier. "Hintenraus hätten beide ein Tor schießen können", so Frankrone.
Nachdem Hübener und Kleine-Wilke weitere Chancen vergaben, trat Klönne ins Scheinwerferlicht. Wieder leitete Max Leisgang den Angriff ein. Er spielte raus zu Niklas Mersmann, der zwei Gegenspieler stehen ließ und dann Klönne am ersten Pfosten bediente (88.). "Der Lucky Punch im Regen tat uns nach den letzten Wochen echt gut. Fußball ist und bleibt ein Ergebnissport. Es gab zwei Kisten danach und alle hatten wieder gute Laune", freute sich Frankrone nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge über den Dreier.
GS Hohenholte - GW Amelsbüren 0:1 (0:0)
Tor: 0:1 Klönne (88.)