Kreisliga A2
Höltje mit dem Meisterstück?
Von Pascal Bonnekoh
(04.05.25) Anders als noch in der vergangenen Woche nutzte der TuS Altenberge an diesem Spieltag den Ausrutscher von Verfolger SV Bösensell aus. Während der Tabellenzweite in Hohenholte nur einen Punkt holte, gewann der TuS beim VfL Senden II denkbar knapp mit 1:0 (0:0). Damit haben die Altenberger nun sechs Punkte Vorsprung auf die Bösenseller bei vier verbleidenden Partien. Das könnte die Entscheidung im Aufstiegsrennen gewesen sein. Im Fußball ist aber auch schon verrückteres passiert.
Altenberges Trainer Dennis Brunsmann war jedenfalls heilfroh, dass er und seine Truppe ungeschoren die Heimreise antreten durften: "Senden ist immer eine ganz eklige Mannschaft, weil die gut strukturiert sind. Das ist für mich eine der Topmannschaften der Liga. Dadurch, dass die noch sehr jung sind, fehlt ihnen aber vielleicht hier und da noch die Reife." In dieser Partie fehlte den Sendenern hingegen ganz einfach nur die eine Bude. Lange Zeit begegneten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe, ehe Julius Höltje in der 73. Minute die Partie zu Gunsten Altenberges entschied. Nach Vorarbeit von Florian Kerelaj traf er zum 1:0.
"Beide Mannschaften haben sich extrem viel abverlangt"
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten beide Seiten so ihre Schwierigkeiten mit dem gegnerischen Defensivverbund, erspielten sich aber die ein oder andere Gelegenheit. Der TuS brach des Öfteren über Kerelaj und Niklas Klapproth auf Außen durch. Die dickste Chance hatte hingegen Daniel Filipe Rodrigues Da Costa, dessen Abschluss jedoch nur an den Pfosten knallte. Der VfL machte ebenfalls Bekanntschaft mit dem Torgestänge. Maximilian Gruschka traf im Laufe des zweiten Durchgangs den Querbalken. Dazu tauchten Finn-Jakob van de Pol und Mehmet Coban vor Altenberges Schlussmann Till Scheipers auf. Der hielt seinen Kasten aber sauber.
"Beide Mannschaften haben sich extrem viel abverlangt. Das war so ein typisches Spiel, in dem das Team gewinnt, das das erste Tor macht. Die drei Punkte nehmen wir gerne mit", freute sich Brunsmann über den Auswärtssieg, ohne aber der Tabelle zu viel Beachtung schenken zu wollen. Sendens Trainer Phillipp Roberg ärgerte sich hingegen, dass sich seine Schützlinge nicht belohnt haben: "Wenn man so eine Leistung zeigt, ist das schon echt hart, wenn man nicht mindestens einen Punkt holt. Wir waren auf keinen Fall die schlechtere Mannschaft. Bis zum 1:0 war das Spiel ausgeglichen, wobei ich finde, dass wir sogar die besseren Torchancen hatten. Es tut weh, dass wir keine unserer Möglichkeiten genutzt haben. Wenn Altenberge in der letzten viertel Stunde auf Zeit spielt, weiß man, dass man viel richtig gemacht hat. Ich kann dem Team keinen großen Vorwurf machen."
VfL Senden II - TuS Altenberge 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Höltje (73.)